Der Kurs des Euros kletterte am Mittwochvormittag zwischenzeitlich auf 1,2462 CHF. Am Vortag notierte die Gemeinschaftswährung im Tief bei 1,2398 Schweizer Franken. Auslöser des für plötzlichen Anstiege war eine breit angelegte Rallye des Euros. Gegenüber dem Dollar stieg der Euro mit 1,3562 auf den höchsten Stand seit November 2011.
Die eidgenössische Währung lässt sich nicht beeindrucken von des Jahreshochs, die der Euro auch zu anderen Währungen wie dem Japanischen Yen (EUR/JPY 123,85) und dem Britischen Pfund (EUR/GBP 0,8605) markiert. Am Nachmittag wird der Eurokurs zu 1,2406 Franken gehandelt.
Für einige Analysten ist der fallende Kurs des Euros zum Franken ein Warnsignal. Die Gemeinschaftswährung könnte sich in den kommenden Tagen bei ihren Kursentwicklungen zum Dollar, Yen und Pfund eine Verschnaufpause gönnen. Als die Rallye des Euros am 10. Januar begann, waren EUR/USD und EUR/CHF noch parallel gestiegen.
Mit großer Spannung wartet Investoren auf die geldpolitische Lagebeurteilung der US-Notenbank Fed heute um 20:15 Uhr MEZ. Es wird bereits gemunkelt, dass die Fed ein wenig skeptisch klingen könnte, um die Risiko-Rallye, die sich in steigenden Aktienmärkten und der Aufwertung des Euros reflektiert, ein wenig einzudämmen. Notenbankchef Ben Bernanke dürfte kein Interesse an der Bildung einer Finanzblase haben.
Seinem Vorgänger Alan Greenspan wirft man vor die Märkte zu lange zu frei habe laufen zu lassen, was sodann in der globalen Finanzkrise endete. Mit den Folgen der Geldpolitik von Greenspan muss sich Bernanke herumschlagen.
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Schweizer Franken ist unbeeindruckt von großer Euro-Rallye
30.01.13
13:31