Am Devisenmarkt geht es derzeit drunter und drüber. Der Kurs des Euros zum Schweizer Franken schloss am Freitagabend bei 1,2385. Sechs Stunden zuvor setzte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf EUR/CHF 1,2351 fest. Der Wechselkurs Euro Dollar kletterte auf ein 14-Monatshoch bei EUR/USD 1,3712. Als nächstes könnte die Marke von 1,40 geknackt werden.
Darauf deutet nicht nur die Aufwärtsbewegung hin, gegen die es für die meisten Händler töricht wäre, anzurennen. Auch der erneute Anstieg des Euros zum Franken ist ein Indikator. Das Devisenpaar fiel am Monatsersten kurz auf EUR/CHF 1,2305. Anschließend wertete der Euro gegenüber dem Schweizer Franken sukzessive auf und kletterte zwischenzeitlich auf 1,2414.
Der Eurokurs CHF hat aus charttechnischer Sicht Platz für einen Anstieg bis zu der Widerstandszone bei 1,2470-1,2480. Auf einen Absturz unter 1,23 deutet derzeit nichts hin, weil es die Gemeinschaftswährung schaffte über einer wichtigen Unterstützung bei 1,2370 zu schließen. Die Euro-Bullen sind offenbar weiterhin in der Mehrheit.
Fundamental macht die Abwertung des Schweizer Frankens wenig Sinn, wie die Entwicklung des industriellen Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigt. Der Schweizer PMI kletterte von 49,2 Punkten im Dezember auf 52,3 Punkte im Januar. Damit befindet sich der viel beachtetet Frühindikator wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Das hatte es zuletzt im August 2011 gegeben.
Die Schweizer Volkswirtschaft wäre offenbar robust genug, um einem niedrigen Wechselkurses des Euros zum Franken zu verkraften. Gegenwärtig scheinen Konjunkturdaten jedoch nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Die Zentralbanken, angeführt von der Fed und der Bank von Japan, pumpen unlimitiert Geld, wodurch Risikofreude und Euro hoch bleiben dürften.
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Euro noch einmal auf 1,25 CHF? Neue Woche, neues Glück
03.02.13
12:05