Die Börsen-Rallye stützt den Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken. Am Mittwochmorgen steigt die Gemeinschaftswährung auf 1,2317 Franken. Das ist der höchste Stand seit der Italien-Wahl vor zehn Tagen. Sollte sich die Stimmung an den Finanzmärkten noch stärker aufhellen, könnte es für den Euro bis Ostern auf 1,25 CHF gehen.
An der Wall Street erreichte der Dow Jones am Dienstag ein Rekordniveau. Das Börsenbarometer kletterte mit 14.254 Zählern über die bisherigen Höchststände aus dem Jahr 2007. Wegen der Aktien-Hausse und der steigenden Risikofreude erscheint es überflüssig den Schweizer Franken als sicheren Hafen zu halten. Die damit einhergehenden Kapitalabflüsse aus der Schweiz verursachen die Abwertung der eidgenössischen Währung.
Aus charttechnischer Sicht ist der Bruch des Trendkanals von entscheidender Bedeutung. Nun hat der Euro Gestaltungsspielraum für Folgegewinne. Die Italien-Wahl kann kurstechnisch so gut wie abgehakt werden. Der komplizierte Wahlausgang führte in der zurückliegenden Woche zu einem Absturz des Euros von 1,2325 auf 1,2115 CHF.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von Ökonomen den Leitzinssatz in diesem Jahr nicht senken, wie eine aktuelle Umfrage von Dow Jones Newswire zeigt. Nur 18 Prozent der befragten Finanzmarktexperten rechnen bis zum Ende des vierten Quartals mit einer Senkung des Schlüsselzinses auf 0,50 Prozent.
Sollte die Angst vor eine EZB-Leitzinssenkung von Notenbankchef Mario Draghi bei der turnusmäßigen Sitzung am Donnerstag gebannt werden, hätte der Euro einen triftigen Grund seinen gegenwärtigen Anstiegskurs Richtung 1,25 Franken fortzusetzen.
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Eurokurs klettert auf 10-Tageshoch bei 1,2317 Franken
06.03.13
10:00