Grafik zur Entwicklung der jährlichen Teuerung Schweiz (Quelle: BFS) |
Rapide haben sich die Abwärtsrisiken für die Preisstabilität auf der Verbraucherebene erhöht. Die jährliche Teuerung in der Schweiz sank von -0,3 Prozent im Februar auf -0,6 Prozent im März, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstagmorgen in Neuchâtel mitteilte. Ökonomen hatten mit einer Inflationsrate von -0,5 Prozent gerechnet.
Wegen der negativen Teuerung gibt es keinen Anlass an der Haltbarkeit des Euro-Mindestkurs bei 1,20 CHF zu zweifeln. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat allen Grund die Notenpresse anzuschmeißen. Deflationsspiralen gelten als äußerst gefährlich, weil es keine erfolgserprobten Methoden gibt, um sich ihnen zu entledigen.
Dass an der Untergrenze des Euros bei 1,20 Franken auf absehbare Zeit nicht zu rütteln sein wird, spiegelt sich in der kurzfristigen Kursentwicklung wider. Der Euro klettert von 1,2128 auf 1,2188 Franken. Im Januar war die Gemeinschaftswährung schon einmal 1,2570 wert.