Die Gemeinschaftswährung kuscht vor der Charttechnik. Am Devisenmarkt setzt sich die Talfahrt der Euro Kursentwicklung fort. Der Eurokurs sinkt am Dienstagnachmittag auf 1,2239 Franken. Seit vier Handelstagen gibt es für das Devisenpaar nur eine Richtung, nämlich die nach unten. Auch das Sechswochenhoch vom 25. April bei EUR/CHF 1,2345 passt in die Schablone der Abwärtsbewegung.
Aus fundamentaler Sicht scheint das Schicksal der Euro Kursentwicklung auf kurze Sicht mit der anstehenden Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) ohnehin bereist vorprogrammiert zu sein. Aufgrund von der schwindenden Zinsunterstützung spricht vieles für ein Einbrechens des Eurokurses auf 1,21 Schweizer Franken.
Der Abwärtstrend bestätigt diese Einschätzung. Technische Analysten sprechen von "abnehmenden Hochs". Wie an einer Perlenschnur gezogen ging es vom dem 20-Monatshoch vom Januar bei EUR/CHF 1,2570 über 1,2390 auf 1,2345 nach unten. Gemäß der charttechnischen Lehre wäre es in den kommenden Wochen an der Zeit ein neues Tief unter 1,21 CHF zu markieren.
Zentrale Fundamentaldaten, wie die Zinspolitik der Zentralbanken, geben die Richtung von Wechselkursen vor. Weil Devisennotierungen nicht ohne Umschweife steigen oder fallen, bedarf es der Charttechnik. Sie ist in der Lage das viele Hin und Her der Kurse verständlicher zu machen. Spekulanten nutzen vorwiegend die Technische Analyse, um erfolgreiche Devisenwetten zu platzieren.