Nigelnagelneuer Euro-Anstieg auf 1,2223 Franken
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Nigelnagelneuer Euro-Anstieg auf 1,2223 Franken


Am Devisenmarkt legt der Euro einen Zahn zu. Gegenüber dem Schweizer Franken klettert er am Dienstagnachmittag auf 1,2223. Das ist der höchste Stand seit einem Monat. Schwer auszumachen ist, was hinter dem plötzlichen Emporsteigen steckt. Die Eurozone liefert nämlich einmal mehr erschreckend schwache Konjunkturdaten.

Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus dem produzierenden Gewerbe zeichnen ein düsteres Bild. Der deutsche PMI sorgt für eine faustdicke Überraschung, weil er entgegen den Erwartungen mit 47,9 Punkten immer tiefer unter die Wachstumsschwelle bei 50 Zählern abstürzt. Frankreichs PMI-Index rangiert weit abgeschlagen bei 44,4 Zählern.

Eigentlich müsste der Eurokurs CHF fallen, weil die miserablen Konjunkturdaten für eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) sprechen. Gegenüber dem Dollar stürzt der Euro bereits ab. Im Laufe der Veröffentlichungen der viel beachteten Einkaufsmanagerindizes sank der Euro Umrechnungskurs in wenigen Stunden von 1,3085 auf 1,2974 Dollar.

Aus charttechnischer Sicht sieht es beim Devisenpaar EUR/CHF auf kurze Sicht nach einer Rückkehr in den Trendkanal aus. Sollte der Eurokurs die untere Begrenzungslinie bei 1,22 Franken reißen, wäre Platz für eine Abnahme auf 1,2160.