Als der Eurokurs im August 2011 auf 1,01 CHF einbrach, zitterten die Knie von Fremdwährungskreditnehmern. Beinahe wäre die Gemeinschaftswährung unter 1,00 Franken (Parität) gefallen. Diesmal könnte ein paritätischer CHF-Wechselkurs für Jubelgeschrei bei den viel gebeutelten Besitzern von Franken-Darlehen sorgen.
Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,24 Franken. Das Devisenpaar EUR/CHF hat mit der Parität nichts zu tun. Anders sieht es beim Wechselkurs des US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken aus. Dieser notiert momentan mit steigender Tendenz bei USD/CHF 0,96. Es fehlen vier Rappen, dann ist 1 Dollar genau 1 Franken wert.
Wenn dem US-Dollar die Aufwertung gelingt, dürfte das Rückkopplungseffekte auf das Devisenpaar EUR/CHF haben, das im Fachjargon gerne als Nebenwährungspaar (Cross) bezeichnet wird, weil es nicht die weltweite Leitwährung US-Dollar beinhaltet. Ein Sprung des Dollars über die Parität könnte den Euro auf 1,27 CHF anschieben.
Voraussetzung: Der Dollar müsste zum Euro weniger stark aufwerten als zum Franken. Aktuell notiert das Hauptwährungspaar EUR/USD bei 1,30. Eine Aufwertung des Dollars, in deren Verlauf der Euro auf 1,24 USD abschmiert, wäre erforderlich, um einen Anstieg beim Devisenpaar USD/CHF auf 1,00 auszugleichen.
Bliebe der Euro jedoch bei 1,27 USD stehen, stünden die Ampeln für den Wechselkurs Euro Franken auf grün. Die Gemeinschaftswährung wäre sodann auch 1,27 Franken wert.
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Löst die Parität bei CHF-Schuldner diesmal Jubelgeschrei aus?
14.05.13
12:10