Die Schweizer Franken Prognose der Commerzbank hat es in sich. Deutschlands zweitgrößte Bank rechnet mit einem Anstieg des Euros auf 1,41 Franken. In Anbetracht der grenzenlosen Zuversicht dürften sich viele Marktbeobachter die Augen reiben. Der Eurokurs brach nämlich gerade erste von 1,2648 auf 1,2222 CHF ein.
Inzwischen konnte sich die Gemeinschaftswährung bei 1,2295 CHF ein wenig stabilisieren. Nach Einschätzung der Commerzbank wird der Eurokurs drastisch gegenüber dem Franken aufwerten. Man rechnet mit einem Plus von 15 Prozent. Bis Ende September 2014 soll das Devisenpaar auf EUR/CHF 1,41 klettern, teilt die Commerzbank in einem Analysebericht vom 14. Juni 2013 mit.
Die meisten Franken-Fremdwährungskreditnehmer wären damit aus dem Schneider. Wer vor zehn Jahren ein Franken-Darlehen im Gegenwert von 200.000 Euro zu einem Kurs von EUR/CHF 1,50 aufnahm, hätte es geschafft. Zwar läge der Rückzahlungsbetrag mit 212.766 Euro immer noch über dem Einstandswert.
In der Zwischenzeit hat der Kreditnehmer jedoch im Vergleich zu einem Euro-Darlehen haufenweise Zinsen gespart. Der Vorteil beläuft sich auf rund 25.000 Euro. Plötzlich stünden Besitzer von Franken-Darlehen nicht mehr in der Kreide (212.766 Euro minus 25.000 Euro = 187.766 Euro). Die zinsgünstige Kreditaufnahme hätte sich als Glücksgriff herausgestellt.
Fraglich ist, ob die Schweizer Franken Prognose der Commerzbank bei 1,40 tatsächlich eine Chance hat, sich als richtig herauszustellen. Das Geldhaus sagte zuletzt bis Ende Juni 2013 einen Anstieg des Euros auf 1,27 CHF voraus. Zwei Wochen vor dem Stichtag dümpelt die Gemeinschaftswährung jedoch bei 1,23 Franken.
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CHF Prognose: Euro steigt auf 1,41 CHF, aber erst 2014
16.06.13
13:09