…weil sich die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed dem Ende zuneigt. Die Rallye an den Aktienmärkten ist erst einmal vorbei. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach sicheren Häfen wie dem Schweizer Franken. Dem Eurokurs dürfte jedoch ein Absturz auf den Mindestkurs bei 1,20 CHF erspart bleiben.
Die Gemeinschaftswährung notiert am Donnerstagnachmittag leichter bei 1,2310 Franken. Unmittelbar nach der Sitzung der Fed am Mittwoch kletterte Eurokurs auf 1,2365. Gegenüber dem US-Dollar gerät der Euro sehr viel stärker unter Druck. Das Devisenpaar sinkt in wenigen Stunden von EUR/USD 1,3415 auf 1,3180 (-1,75%).
Fed-Chef Bernanke hat eine Reduzierung des Anleihekaufprogramms noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Die Aktienmärkte drehten daraufhin ins Minus. Ihnen droht der Geldhahn zugedreht zu werden. Sobald die US-Arbeitslosenrate auf sieben Prozent (aktuell: 7,6%) gefallen ist, will Bernanke die monatlichen Käufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren in Höhe von 85 Milliarden Dollar drosseln.
Am Devisenmarkt befindet sich der Eurokurs CHF momentan auf der Suche nach der Richtung. Die heute stattgefunden vierteljährliche Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) brachte keine Neuigkeiten. Die SNB hält an Mindestkurs und Niedrigzinspolitik fest. Erwartungsgemäß kam es nicht zu weiteren Maßnahmen, wie der Einführung negativer Zinsen.
Prognose: Die Nervosität an den Finanzmärkten dürfte abnehmen, weil die Fed nicht so schnell aus ihrer ultralockeren Geldpolitik aussteigt, wie es derzeit eingepreist wird. Der Eurokurs stabilisiert sich in den kommenden Tagen bei 1,23 CHF und nimmt in der nächsten Woche die Marke bei 1,24 in Angriff.
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Der Anstieg des Euros zum Franken lässt auf sich warten…
20.06.13
13:16