Der Eurokurs legt am Montag mit der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten zu. Gegenüber dem Schweizer Franken steigt die Gemeinschaftswährung von 1,2378 auf 1,2467 (+0,67%). Die Rezession in Europa dürfte schneller zu Ende gehen, als gedacht. Wasserstandsmeldungen aus dem produzierenden Gewerbe machen so viel Mut, wie seit langem nicht mehr.
Deutschlands Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau lag im April 2013 um acht Prozent höher als im April 2012, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montagmorgen in Frankfurt mitteilt. "Das ist endlich ein Plus nach einem eher enttäuschenden ersten Quartal", erläutert VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung in Spanien. Der spanische Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe kletterte von 44,7 Punkten im April auf 48,1 Zähler im Mai. Es fehlen weniger als zwei Punkte, damit der PMI über die Wachstumsschwelle bei 50 Punkten steigt. Dass es so schnell gehen würde, hatte kaum ein Experte für möglich gehalten. Ökonomen waren von einem Mini-Anstieg auf 45,5 ausgegangen.
Italiens PMI erhöhte sich um 1,8 Punkte auf 47,3 Punkte und übertraf ebenfalls die Erwartungen der Analysten. Das gleiche gilt für den Einkaufsmanagerindex für den gesamten Euroraum, der mit einem aktuellen Stand von 48,3 Punkten im laufenden Monat Juni zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder über 50 Punkte steigen könnte.
In Anbetracht der guten Konjunkturdaten aus dem Euroraum sowie einer verbalen Intervention an den Devisenmärkten seitens der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dürfte der Euro alsbald die Marke von 1,25 CHF zurückerobern.
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Südeuropa reißt das Ruder herum, Eurokurs vor 1,25 CHF
03.06.13
11:30