Sie haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Rede ist von den Devisenexperten der Commerzbank und der Credit Suisse. Die jeweils zweitgrößten Banken ihres Landes sind bei ihren Schweizer Prognosen bestenfalls zweitklassig. Man hat offenbar keine Ahnung, wie der Wechselkurs des Euros zum Franken tickt. Es könnte auch einfach nur schlechtes Timing sein.
Die Commerzbank, die ihre Aktionäre derzeit mal wieder durch den Wolf dreht, sagte am 4. April 2013 einen Anstieg des Euros bis zum Ende des zweiten Quartals auf 1,27 Franken voraus. Seinerzeit kostete die Gemeinschaftswährung 1,22. Die Credit Suisse gab am 25. März 2013 eine Dreimonats-Prognose von EUR/CHF 1,25 ab.
Am 28. Juni 2013 setzte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs des Euros auf 1,2338 Franken fest. Die Schweizer Franken Prognose der Commerzbank verfehlte ihr Ziel um mehr als dreieinhalb Rappen. In Anbetracht der geringen Kursschwankungen beim EUR/CHF fällt auch die Abweichung der Credit Suisse von eineinhalb Cent beträchtlich aus.
Neues Spiel
Die Banken müssen Wechselkursprognosen liefern, weil ihre Kunden es so wollen. Somit geht das Spiel nun wieder von vorne los. Dass man beim letzten Mal sehr weit daneben gelegen hat, interessiert allenfalls ein paar Statistiker. So stellt die Commerzbank bis zum Ende des dritten Quartals einen Anstieg des Euros auf 1,29 Franken in Aussicht.
Bei der Credit Suisse hat es den Anschein, als ob man die fehlgeschlagene Schweizer Franken Prognose der Commerzbank einfach prolongierte. Die Großbank erwartet innerhalb der nächsten drei Monate eine Zunahme des Eurokurses auf 1,27 Franken. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,23 Franken.
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Schweizer Franken Prognosen: Das Spiel geht von vorne los
03.07.13
13:46