Der Kurs des Euros gibt am Montagnachmittag einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,2310 Schweizer Franken. Ein Franken ist 81,24 Euro-Cents wert. Der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Jean-Pierre Danthine, brachte über das Wochenende eine Aufgabe des Mindestkurses ins Gespräch.
Nachdem der Eurokurs am vergangenen Dienstag auf 1,2267 Franken gesunken war, setzte eine Erholung ein. Der Anstieg endete am Montagmittag bei 1,2330. Dass der Euro CHF derzeit nicht so recht weiß, wo er hin will, lässt sich an dem Umstand ablesen, dass er fast genau zwischen dem Mindestkurs bei 1,20 und dem Jahreshoch vom 22. Mai bei 1,2650 notiert.
Extremmaßnahme
Der Euro-Mindestkurs zum Franken habe für die Schweizerische Nationalbank oberste Priorität. Die Wechselkursgrenze werde so lange wie nötig beibehalten, sagte Danthine der Zeitung "Le Matin Dimanche". Gleichzeitig skizzierte der SNB-Vize ein Szenario, das ein Ende des Mindestkurses voraussetzt.
Sollte sich die Nationalbank dazu entscheiden die Zinsen anzuheben, so könne es keinen Mindestkurs mehr geben, erklärte Danthine. Seit der Einführung der Untergrenze vor zwei Jahren äußert sich ein Vertreter der SNB erst zum zweiten Mal über eine mögliche Abkehr von dem Mindestkurs.
Vor einem Jahr hatte Notenbankchef Thomas Jordan dem Schweizer Fernsehen gesagt, dass es sich bei der Untergrenze um eine Extremmaßnahme handele, die nicht für die Ewigkeit sei.
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Euro gibt Gewinne zum Franken nach SNB-Bemerkungen ab
12.08.13
18:12