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Euro wieder vor 1,24 CHF, Bundesbank düpiert Schweizer Franken
19.08.13
13:30
Die Deutsche Bundesbank schenkt dem Eurokurs die nächste Anstiegsmöglichkeit. Europas Gemeinschaftswährung kostet am Montagmittag bis zu 1,2372 Franken. Am Freitag war der Euro 1,2330 wert. Das Wirtschaftswachstum in Europas größter Volkswirtschaft werde sich in der zweiten Jahreshälfte wieder normalisieren. Die Kapazitäten der deutschen Wirtschaft seien nach wie vor gut ausgelastet.
Währungshändler honorieren das Bekenntnis der Bundesbank zum geldpolitischen Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Zusage den Leitzins für einen längeren Zeitraum auf dem gegenwärtigen Niveau oder niedriger zu halten, sei vereinbar mit dem Ziel der Preisstabilität. Die Forward Guidance findet im Gegensatz zu dem Programm unbegrenzte Staatsanleihekäufe (OMT) durchzuführen, die Zustimmung der Bundesbank.
Der Schweizer Franken schwächt sich derzeit auch ab, weil darüber spekuliert wird, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine Forward Guidance einführen könnte. Die nächste SNB-Sitzung findet am 19. September statt. Den ersten Schritt zu einem transparenteren Kurs hat der Vizepräsident der Nationalbank, Jean-Pierre Danthine, bereits gemacht.
Sollte sich die Nationalbank dazu entscheiden die Zinsen anzuheben, könne es keinen Mindestkurs mehr geben, sagte Danthine. Die Forward Guidance der SNB könnte nun darin bestehen, den Schweizer Franken schwach zu reden. So könnte man sagen, dass die Zinsen erst angehoben werden, sobald der Schweizer Franken aus Notenbanksicht nicht länger überbewertet ist.