Die Großbanken Goldman Sachs, UBS und Société Générale prognostizieren allesamt einen Anstieg des Euros gegenüber dem Schweizer Franken. Bereits am Donnerstag könnte die Rallye losgehen. Sodann hält die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre vierteljährliche Sitzung ab. Die Aktivitäten an den Optionsmärkten zeigen bereits, dass der Euro auf die Überholspur gewechselt ist.
Sehr niedrige Zinsen für Bargeld in der Schweiz -mancherorts sogar negative Zinsen- habe dem Franken seine Attraktivität geraubt, zitiert Reuters den Währungsspezialisten Thomas Stolper von Goldman Sachs. Die Schweizer Franken Prognosen von Goldman Sachs sehen den Euro in drei Monaten bei 1,25 CHF und in sechs Monaten bei 1,28 CHF.
Eine ähnliche Vorhersage gibt der Chef für Währungsstrategie von der UBS, Monsoor Mohiuddin, ab. Er sieht den Eurokurs in den kommenden Monaten den Bereich bei 1,26-1,27 überspringen. Aus seiner Sicht müsse man mit einem Anstieg über das Jahreshoch vom 22. Mai 2013 bei 1,2650 rechnen. Der Optionsstratege Oliver Korber von der Société Générale hält einen Durchmarsch des Euros auf 1,30 CHF für möglich.
Während sich der Wechselkurs in den letzten Woche die meiste Zeit lethargisch unter 1,24 bewegte, haben Optionshändler ihre Positionen umgeschichtet. Seit Anfang September wurden verstärkt Call-Optionen auf den Euro-Franken-Kurs gekauft. Damit sichern sich Investoren gegen eine Abschwächung des Schweizer Frankens ab.
Abzuwarten bleibt, ob sich die Schweizer Franken Prognosen der internationalen Großbanken als richtig erweisen werden. Viele Devisenexperten stellen seit Januar, als der Euro kurz auf 1,2570 CHF kletterte, einen Durchmarsch auf 1,30 in Aussicht.
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Die Euro-Bullen wagen sich aus der Deckung
17.09.13
17:47