Der Euro könnte in den kommenden Wochen gegenüber dem Schweizer Franken wieder steigen. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,2271 Franken, nachdem sie zum Wochenauftakt mit 1,2215 auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten gesunken war.
Weil die technische Unterstützung bei 1,2215 gehalten hat, sind die Euro-Bullen kurz davor das Kommando zu übernehmen. Die Bären geben jedoch noch nicht auf, da sich der Wechselkurs unter dem 200-Tage-Durchshcnitt befindet. Sollte jedoch der Sprung über die blaue Linie gelingen, wäre der Weg frei für einen Anstieg bis zum Hoch vom 10. September 2013 bei 1,2415.
Demnächst dürfte man sich an den Finanzmärkten wieder auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Der US-Haushaltsstreit sollte früher oder später beigelegt werden. Republikanische Abgeordnete, die anonym bleiben wollen, haben Journalisten gesagt, dass es eine Pleite der USA auf keinen Fall geben werde. Demzufolge wird die Schuldenobergrenze bei 16,7 Billionen Dollar angehoben.
Aus fundamentaler Sicht hätte der Eurokurs CHF sodann Zeit die Bemühungen der Euroländer zu honorieren. Die Bankenunion wird in den kommenden Monaten festgezurrt. Sie gilt als Meilenstein bei der Bewältigung der Schuldenkrise. Die Stabilität der Eurozone erhöht sich, was Investorengelder aus der Schweiz in den Euroraum locken sollte.
Mittlerweile werden auch die Erfolge der Spar- und Reformprogramme sichtbar. Die portugiesische Regierung erhöhte heute ihre Wachstumsprognose für 2014 von 0,6 auf 0,8 Prozent. Die Portugal-Mission der Troika endet zur Jahresmitte 2014. Danach wäre die Sanierung geschafft. Portugal könnte an die Anleihemärkte zurückkehren und sich durch die Ausgabe von Staatsanleihen wieder eigenständig finanzieren.
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Warum der Eurokurs CHF plötzlich Anstiegspotential hat
04.10.13
14:07