Am Devisenmarkt dürfte der Euro große Mühe haben auf 1,26 Franken zu steigen. Auf diesem Niveau wird die europäische Gemeinschaftswährung laut einer von der Commerzbank abgegebenen Schweizer Franken Prognose am Jahresende 2013 notieren. Ein Jahr später soll der Euro bereits 1,35 Franken kosten. Das wären zwölf Rappen mehr als zurzeit.
Aktuell notiert die Einheitswährung geprägt von lethargischen Bewegungen bei 1,2330 Franken. Zu einem Ausbruch aus der in den letzten Wochen gebildeten Dreiecks-Fomation ist es bisher nicht gekommen. Nun stehen die Chancen gut, dass die Kursentwicklung bis zur Dreiecksspitze seitwärts tendiert und die Dreiecks-Formation sodann ohne Ausbruch ad acta gelegt werden kann.
Die Schweizer Franken Prognose der Commerzbank könnte sich erneut als zu optimistisch in Bezug auf den Euro herausstellen. So sagte man im August einen Anstieg des Devisenpaares bis zum Jahresende auf EUR/CHF 1,28 voraus. Diese Vorhersage musste Deutschlands zweitgrößte Bank mittlerweile einkassieren.
Weil die Europäische Zentralbank (EZB) am 7. November überraschend den Leitzins von 0,50 Prozent auf 0,25 Prozent senkte, dürfte der Euro große Schwierigkeiten bekommen überhaupt Boden gegenüber dem Schweizer Franken gutzumachen. Die ultralockere Geldpolitik führt dazu, dass der Zinsvorteil des Euroraums wegschmilzt.
Wegen der Niedrigzinspolitik ist es für die Schweizer Volkswirtschaft unattraktiv ihren Leistungsbilanzüberschuss im Euroraum anzulegen. Dies raubt dem Eurokurs sein Anstiegspotential. In Anbetracht der immer laxer werdenden EZB-Geldpolitik stehen die Chancen auch schlecht, dass der Euro bis zum Jahresende 2014 auf 1,35 Franken steigt, wie es die Commerzbank derzeit prognostiziert.
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Kann der Euro wie prognostziert noch auf 1,26 CHF steigen?
19.11.13
13:32