...sonst würde man eine Reaktion beim Wechselkurs des Euros zum Franken sehen. Das Devisenpaar gilt als Indikator dafür, wie weit die 17 Euroländer bei der Bewältigung der Krise mittlerweile gekommen sind. Von Angela Merkels neuer Regierung darf man keine Impulse erwarten.
Die Gemeinschaftswährung sank zuletzt von 1,2333 auf 1,2299 Franken. Weil die Europäische Zentralbank (EZB) immer mehr Zeit kaufen muss, kommt der Wechselkurs inzwischen nicht einmal mehr an die Marke von EUR/CHF 1,24 heran.
Merkel wird sich auch in ihren dritten Amtszeit dagegen sträuben, dem Euroraum zumindest eine Perspektive auf Eurobonds zu geben. Angeschlagene Euroländer, allen voran Frankreich und Italien, schalten daraufhin auf Stur, wenn es um Strukturreformen geht.
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD achte darauf, dass Europa auch zukünftig eine Stabilitätsunion bleibe, packte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einen ihrer Schachtelsätze.
Deutschland unter Merkel bleibt sich seinem Grundsatz treu, nur gerade so viel zu tun, um die Eurozone vor dem Untergang zu bewahren. Demgegenüber stehen Italien und Frankreich, die an ihren Sozialstaatsmodelle auf Pump festhalten, als ob es keine Schuldenkrise gegeben hat.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist der Lückenbüßer. Durch die ultralockere Geldpolitik nimmt sie den Reformdruck. Problematisch wird es, wenn der Euroraum erneut in eine Rezession schlittern würde, weil die EZB ihr Pulver inzwischen verschossen hat.
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Merkels neue Regierung hat für Euroraum nichts zu bieten...
29.11.13
13:21