Der Wechselkurs des Euros ist gegenüber dem Schweizer Franken im Lichte einer deutlichen Aufhellung der Konjunkturerwartungen in der Eurozone auf den höchsten Stand seit zwei Wochen gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete bis zu 1,2377 Franken.
Die Stimmung der europäischen Finanzexperten ist so gut wie seit zehn Jahren nicht mehr. In den 18 Euroländern kletterten die ZEW-Konjunkturerwartungen von 68,3 Punkten im Dezember 2013 auf 73,3 Zähler im Januar 2014, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung heute in Mannheim mitteilte.
Weil die Eurozone ihre sklavische Abhängigkeit von Deutschland als Wachstumsmotor verringert, wagt sich die Euro-Franken-Wechselkursentwicklung allmählich aus der Deckung. Sollte es den Euro-Südstaaten gelingen die Wachstumslücke zu Deutschland zu verringern, wäre der Euroraum als Ganzes stabiler.
Der Bedarf von Investoren, den Schweizer Franken wegen seinem Nimbus eines sicheren Hafens zu kaufen, schwindet. Während die ZEW-Konjunkturerwartungen für den Euroraum nämlich auf ein Rekordhoch gestiegen sind, gab der isolierte ZEW-Index für Deutschland überraschend von 62,0 Punkte auf 61,7 Zähler nach.
Aus charttechnischer Sicht sieht es schon seit geraumer Zeit günstig für den Euro aus. Zum einem befindet sich der Euro-Franken-Kurs in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Zum anderen ist die Konstellation der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie kurz davor ein Kaufsignal auszulösen.
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Euro-Konjunkturerwartungen steigen auf 10-Jahreshoch
21.01.14
16:02