Am Devisenmarkt fängt der Wechselkurs des Euros zum Franken im Januar 2014 damit an, womit er im Januar 2013 aufgehört hat: Der Eurokurs ist wieder am steigen. Die Gemeinschaftswährung kostet derzeit mit 1,2395 Franken so viel wie zuletzt im September 2013. Vor einem Jahr waren es bis zu 1,2568.
Die jüngsten Geschehnisse ähneln denen des Vorjahres. Besonders spannend wird die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Im letzten Jahr war der geldpolitische Kurs der Frankfurter-Notenbank eine entscheidende Voraussetzung für die Bergfahrt des Euro-Franken-Kurses.
Sollte EZB-Chef Mario Draghi von weiteren Leitzinssenkungen Abstand nehmen, könnte der Euro die Marke bei 1,25 Franken erreichen. Draghi hatte den Schlüsselzins im November 2013 von 0,50 Prozent auf 0,25 Prozent verringert. Auf der Sitzung im Dezember 2013 tastete man die Leitzinshöhe nicht an.
Weil sich die Europäische Zentralbank (EZB) eine mögliche Senkung auf 0,00 Prozent für ein Aufflammen der Schuldenkrise aufsparen könnte, stehen die Chancen gut für eine Erleichterungs-Rallye, wie sie es vor einem Jahr gegeben hatte.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage des Euros im Vergleich zum Schweizer Franken zuletzt ebenfalls verbessert. Der Wechselkurs durchbrach eine sechsmonatige Abwärtstrendlinie. Das Momentum ist nun auf der Seite des Euros.