Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im Euroraum trotz Deflationsgefahren nicht gesenkt. Für den Euro-Franken-Kurs ist die Kuh damit allerdings nicht vom Eis. Die Gemeinschaftswährung hadert mit der Marke bei 1,22 Franken.
Der von der DZ Privatbank prognostizierte Anstieg des Euros auf 1,27 Franken bleibt schwer vorstellbar. Obowhl die EZB die Leitzinshöhe im Euroraum bei 0,25 Prozent beließ, sinkt der Euro auf ein Tagestief bei 1,2210.
Es sind die sogenannten unkonventionellen Maßnahmen, zu der die EZB greifen könnte, um die im Euroraum bei 0,7 Prozent liegende Inflationsrate etwas zu pushen. Wertpapierkäufe sowie eine neue Tranche von Langfristkrediten würden zu einer stärkeren Lockerung der Geldpolitik führen als eine symbolische Leitzinssenkung auf 0,00 Prozent.
Sicherer Hafen
Der Franken hat als sicherer Hafen nicht ausgedient, wie der jüngste Währungsverfall in den Schwellenländern zeigt. Daran ändert auch der Mindestkurs nichts. Wer sein Geld vor einer Krise schützen will, achtet zunächst einmal auf Sicherheit.
"Im Vergleich von Euro und Franken spricht nur wenig für den Euro: Die Schweizer Wirtschaft wächst stärker, die Inflation ist niedriger und der Leistungsbilanzüberschuss ist größer. Dazu kommt aktuell die Flucht aus vielen Schwellenländerwährungen", schreibt Dr. Detlef Rettinger auf "finanzen.net".
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Euro nach EZB-Leitzins-Beibehaltung bei 1,2210 CHF
06.02.14
14:31