Die Ausgangslage des Euros gegenüber dem Schweizer Franken hat sich weiter verbessert. So klettert die Gemeinschaftswährung von 1,2103 auf 1,2235 Franken, nachdem der Internationale Währungsfonds (IWF) grünes Licht für den Eingriff der Schweiz am Devisenmarkt gibt.
Weit geöffnete Geldschleusen der Notenbanken und die regelmäßige Abkehr von marktbasierten Wechselkursen und Zinssätzen. So lässt sich das Kredo der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, beschreiben.
Lagardes IWF empfiehlt der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Mindestkurs des Euros von 1,20 Franken beizubehalten, teilte das Finanzministerium am Montag in Bern mit. Dies sei notwendig, um Deflationsgefahren zu bekämpfen.
Die jährliche Teuerung in der Schweiz sank von 0,1 Prozent im Januar 2014 auf -0,1 Prozent im Februar 2014. Marktbeobachter erwarten ein Ende der Mindestkurspolitik, wenn die Inflationsrate auf 1,0 Prozent gestiegen ist. Gemäß den jüngsten Inflationsprognosen wird dies frühesten im Jahr 2016 der Fall sein.
Die Nationalbank rechnet für 2015 mit einem durchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise von 0,4 Prozent, wie die Zentralbank in der letzten Woche mitteilte. Kritiker werfen Lagarde und der SNB vor, dass sie unter dem Deckmantel von Deflationsgefahren ganz bewusst die Finanzmärkte manipulierten.
Dieses Konzept würde jedoch nicht aufgehen. Wenn die Geldpolitik in der Lage wäre sämtliche Probleme zu lösen, gäbe es keine dritte Welt Länder, sagt beispielsweise der Chef der mexikanischen Zentralbank, Augustín Carstens, der bei der Wahl zum IWF-Chef vor drei Jahren Lagarde unterlegen war.
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IWF gibt grünes Licht für Mindestkurs bis 2016
26.03.14
13:43