Euro vermasselt Anstiegsmöglichkeit, driftet Richtung 1,21 CHF
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Euro vermasselt Anstiegsmöglichkeit, driftet Richtung 1,21 CHF


Er hat es zumindest versucht, sagen die Euro-Bullen. Die Gemeinschaftswährung bleibt trotz der vielversprechenden Überwindung einer wichtigen Kursmarke nicht am Ball. Es kommt zu einem Rückfall in "alte Verhaltensmuster". Schweizer Franken Prognosen, die den Euro bis zum September 2014 auf 1,26 Franken steigen sehen, könnten sich nun als Schlag ins Wasser herausstellen.

Es waren wohl die üblichen Devisenumschichtungen zum Monatsende, die dem Euro ein wenig Dynamik gaben. So kletterte die Gemeinschaftswährung am 30. und 31. Juli über die 50-Tage-Linie. Dabei wurde ein 6-Wochenhoch bei EUR/CHF 1,2176 erreicht. Es folgte ein Taucher. Aktuell notiert das Devisenpaar mit fallender Tendenz unterhalb der Durchschnittslinie bei 1,2150.

Aus fundamentaler Sicht hilft dem Schweizer Franken das schwächste Geschäft der deutschen Industrie seit drei Jahren. Die Auftragseingänge brachen im Juni um 3,2 Prozent ein, teilte das Wirtschaftsministerium heute in Berlin mit. Deutschland befindet sich wirtschaftlich auf dem absteigenden Ast und muss sich auf Wachstumsraten mit einer Eins oder Null vor dem Komma einstellen.

Prognostiker werden nun Farbe bekennen müssen. So hat die Postbank bis Ende September 2014 einen Anstieg des Euros auf 1,26 Franken in Aussicht gestellt. Auch die National-Bank erwartet bis zum Herbst Kurse von 1,26, während die Landesbank Hessen-Thüringen die Gemeinschaftswährung bei 1,25 sieht.

Der jüngste Rückfall des Euro-Franken-Kurses könnte jedoch zu einem Fortgang der seit knapp zwei Monaten andauernden Lethargie zwischen 1,2130 und 1,2180 führen.

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