So steigt der Euro im Oktober auf 1,2230 Franken
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So steigt der Euro im Oktober auf 1,2230 Franken

Der Euro muss jetzt zeigen, was er kann. Dass er in den vergangenen Tagen für seine Verhältnisse recht ordentlich gegenüber dem Schweizer Franken zulegte, ist bereits Schnee von gestern. Das Devisenpaar wird von der Charttechnik beherrscht, während der Euroraum auf eine Rezession zusteuert.

Zwischen dem 1. Oktober und 7. Oktober kletterte der Eurokurs von 1,2052 auf 1,2140 Franken (+0,73 Prozent). Dies könnte erst der Anfang sein. Aktuell notiert der Wechselkurs zwar etwas leichter bei 1,2126. Die Tatsache, dass sich der Euro über der 50-Tage-Linie stabilisiert hat, ist jedoch vielversprechend.

Europa fällt beim Wachstum noch weiter zurück. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit Rückschlägen. In seinem Wirtschaftsausblick senkte der IWF die Prognosen für das Wachstum im Euroraum für 2014 von 1,1 Prozent auf 0,8 Prozent und für 2015 von 1,5 Prozent auf 1,3 Prozent.


Das Risiko, dass der Euroraum in eine Rezession abgleite, sei auf 40 Prozent gestiegen, teilte der IWF mit. Die Gefahren einer Deflation, die die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlasse dürfte Staatsanleihen zu kaufen (QE), bezifferte er auf 30 Prozent.

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Weil die Charttechnik das Sagen hat, perlen schlechte Konjunkturdaten aus dem Euroraum bisher an dem EUR/CHF-Kurs ab. Aktuell hangelt sich die Wechselkursnotierung entlang einer Abwärtstrendlinie. Der Trend hat seinen Ursprung im Mai 2014 bei 1,2230.

Technische Analysten adjustieren ihre EUR/CHF-Prognosen, sobald die Gemeinschaftswährung die Trendlinie bei 1,2130 dauerhaft überspringt. Anschließend müsste noch ein Widerstand bei 1,2170 aus dem Weg geräumt werden, und es wäre Platz bis auf 1,2230. Ansonsten dürfte die Umklammerung des Abwärtstrends anhalten. Der Euro würde wieder unter 1,21 Franken sinken.