Mindestkurs wird gerade in Stein gemeißelt
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Mindestkurs wird gerade in Stein gemeißelt

Gute Nachrichten für Fremdwährungskreditnehmer: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs bei 1,20 Franken in den kommenden zwölf Monaten aufgeben sollte. Immer mehr Finanzmarktexperten halten stattdessen ein Festhalten an der Untergrenze über mehrere Jahre hinweg für möglich.

Die Schweiz wird ihren Mindestkurs erst zwischen 2016 und 2020 aufgeben. Dies sagt die große Mehrheit der von der Credit Suisse und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Finanzmarktexperten. Mit einem Ende der Anbindung des Frankens an den Euro in den kommenden zwölf Monaten rechnet lediglich gut ein Viertel der Befragten.

Wer einmal damit angefangen habe Wechselkurse nach seinen Gunsten auszugestalten, könne davon nicht mehr ablassen, sagen Kritiker. Für deutsche- und österreichische Kreditnehmer, die sich im Franken verschuldet haben, ist der von der SNB an die Leine gelegte Euro-Franken-Kurses eine gute Sache. Er vergrößert den Handlungsspielraum gegenüber den Banken.

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Eine zweite Umfrage zeigt, dass die Lethargie des Euro-Franken-Kurses in den kommenden sechs Monaten weiter gehen wird. 74 Prozent der befragten Analysten erwarten, dass der zum Zeitpunkt der Umfrage bei 1,2066 Franken notierenden Euro unverändert bleibt. Nur 18 Prozent sind der Meinung, dass die Gemeinschaftswährung aufwerten wird.


Die Banken haben zuletzt ihre Schweizer Franken Prognosen deutlich korrigiert. Von einem Anstieg des Euros auf 1,27 und darüber hinaus wollen die Institute nichts mehr wissen.

Nun ist auch die DZ Privatbank eingeknickt. Sie hatte im August 2014 noch gesagt: "Auf Jahressicht erscheint ein Anstieg des Euros in Richtung 1,27 Schweizer Franken möglich". In ihrem aktuellen Monatsheft schreibt das in Zürich und Luxemburg ansässige Geldhaus: "Von einer Seitwärtsbewegung um die 1,21 Schweizer Franken pro Euro ist daher weiterhin auszugehen."