Gold Groupies forcieren Ade zum Mindestkurs
Home » » Gold Groupies forcieren Ade zum Mindestkurs

Gold Groupies forcieren Ade zum Mindestkurs

"Wenn die Volksabstimmung durchkommt, ist ein Bruch wahrscheinlich", sagt die Währungsexpertin Georgette Boele von der ABN Amro Bank in Bezug auf die Goldinitiative und den EUR/CHF-Kurs. Unterdessen nähert sich das Devisenpaar dem magischen Mindestkurs. 1 Euro ist zur Stunde lediglich 1,2020 Franken wert.

"Wir bewegen uns bereits mit dem sich abzeichnenden Referendum in die Richtung von 1,20", sagte Boele am Freitag im Gespräch mit dem Finanzdienst Bloomberg. Zu dieser Zeit begann der Mindestkurs-Countdown, nachdem die Gemeinschaftswährung ein wichtiges Unterstützungsniveau bei 1,2030 Franken gebrochen hatte.


Am 30. November 2014 findet in der Schweiz eine Volksabstimmung über die Höhe der Goldreserven statt. Wenn das Stimmvolk der so genannten Goldinitiative grünes Licht gäbe, müsste die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Goldbestände aufstocken. Damit würde sich ihr Spielraum zur Aufrechterhaltung des Mindestkurses einschränken.

Die Annahme der Goldinitiative sei mit dem Fortbestand des Euro-Mindestkurses bei 1,20 Franken unvereinbar, sagte die Schweizer Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Den Mindestkurs zu halten, wäre praktisch unmöglich, erklärte Widmer-Schlumpf im Gespräch mit cash.ch.

Laut einer Umfrage des Magazins 20 Minuten stimmen 45 Prozent für die Aufstockung der Goldreserven, während 39 Prozent die Initiative ablehnen. Die erste Umfrage der Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sieht die Befürworter bei 44 Prozent, die Gegner bei 39 Prozent und die Unentschlossenen bei 17 Prozent.