So sieht die hässliche Schweiz aus:
- Wechselkursmanipulationen, für die ausländische Franken-Kreditnehmer am Ende des Tages die Zeche zahlen müssen, während die SNB einen Gewinn von 38 Milliarden Franken erwirtschaftet.
- Schwarzgeld-Magnet: Man bunkert nicht nur unversteuertes Geld aus Europa und den USA. Auch Diktatoren-Gelder aus Afrika sollen in der Schweiz zu Hauf einlagern.
- Die Schweiz wirbt teuer ausgebildete Mediziner und Fachkräfte aus dem Ausland ab, und lockt sie mit hohen Gehältern zu sich. Was sie damit in den Herkunftsländern anrichtet, ist ihr egal.
- Die Schweiz kann in den riesigen Binnenmarkt der Europäischen Union exportieren, als wäre sie ein EU-Mitglied. Sie will sich aber an die Arbeitnehmerfreizügigkeit, ein Eckpfeiler des gemeinsamen Marktes, nicht halten. Stichwort: Masseneinwanderungsinitiative.
Den Glaubwürdigkeitsverlust, den die SNB mit dem plötzlichen Ende des Euro-Mindestkurses bei 1,20 Franken erleidet, ist für sie offenbar zweitrangig. Höchste Priorität hat: Das mit der Wechselkursmanipulation verdiente Geld soll unbedingt innerhalb der Schweizer Landesgrenzen gehalten werden.
Es ist ein starkes Stück, dass die SNB nur eine Woche, nachdem sie bekannt gibt mit den Mindestkurs im letzten Jahr 38 Milliarden Franken verdient zu haben, die Euro-Untergrenze bei 1,20 Franken aufhebt: Die letzten beißen die Hunde, und das sind die Franken-Kreditnehmer in Österreich, Deutschland und Osteuropa.