Die größte Bank der Schweiz prognostiziert ein Zick-Zack für den aktuell bei 1,06 liegenden Euro-Franken-Kurs. Demnach wird die Gemeinschaftswährung noch einmal die bittere Pille "Parität" schlucken und auf 1,00 Schweizer Franken zurückgehen, um danach auf 1,05 Franken, wenn es gut läuft, sogar auf 1,15 Franken zu klettern.
"Für den EUR/CHF-Wechselkurs rechnen wir über die nächsten sechs Monate mit einer Seitwärtsbewegung um 1,00", heißt es in einer aktuelle Einschätzung des UBS-Devisenexperten Thomas Flury.
Der Euro stehe momentan noch vor dem Problem, das bei einem deutlichen Anstieg über die Parität die Nachfrage nach dem Schweizer Franken sofort anziehe, so dass das Aufwärtspotential begrenzt sei. Das liege in erster Linie daran, dass sich Anleger und Unternehmen mit Franken eindeckten, um sich vor einem künftigen Kursrutsch zu schützen.
Wenn die "Eindeckungsphase" im August/September 2015 sodann abgeschlossen ist und sich das Wirtschaftswachstum im Euroraum gefestigt hat, dürfte es auf eine substanziellere Aufwertung hinauslaufen. "Deshalb rechnen wir für die nächsten zwölf Monate mit einem leichten Anstieg des EUR/CHF-Kurses, wobei die Mitte der Schwankungsbreite bei 1,05 liegen dürfte", schreibt Flury.
Prinzipiell seien dann auch Euro-Wechselkurse von 1,15 Franken möglich. Dafür müsste die Konjunktur im Euroraum sehr viel schneller anspringen als erwartet, so dass die Europäische Zentralbank (EZB) ein vorzeitiges Ende ihrer Käufe von Staatsanleihen in Erwägung zöge.
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Euro kann auf 1,15 Franken steigen, sagt die UBS
13.02.15
12:05