Der Euro wird von aktuell 1,0440 Franken auf 1,08 Franken steigen, sagt die Raiffeisen Zentralbank. "Der 3-Monats-Libor dürfte sich im Jahresverlauf im unteren Bereich des Zinskorridors bewegen und eine Stütze für einen schwächeren Frankenkurs bleiben", erläutern die österreichischen Devisenexperten, die mit ihren Prognosen zuletzt kein glückliches Händchen hatten.
Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs kippte und der Euro-Franken-Kurs von 1,2010 bis auf 0,86 absackte, sah eine von Raiffeisen Research abgegebene Vorhersage für März 2015 den Wechselkurs bei 0,95. Damit hat man das Erholungspotential der Gemeinschaftswährung deutlich unterschätzt. Wegen der fehlenden Prognosegüte ist an dem nun kolportierten Anstieg auf 1,08 ein Fragezeichen zu machen.
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Einen besseren Riecher bewiesen die Währungsspezialisten der Commerzbank. Sie prognostizierten vor zweieinhalb Monaten für das Ende des ersten Quartals einen Euro-Franken-Kurs von 1,01. Laut ihrer aktuellen Prognose wird der Eurokurs bis zum Ende des zweiten Quartals auf 1,00 Franken sinken. Der Schweizer Franken habe sich inzwischen wieder etwas abgeschwächt, so dass die Aufwertung im historischen Vergleich nicht mehr außergewöhnlich sei, begründet die Bank.
Eine noch höhere Prognosegüte kann die Credit Suisse vorweisen. "Nach dem gestrigen Schritt haben wir unsere EUR/CHF-Prognosen auf 1,02 in 3 Monaten und auf 1,08 in 12 Monaten revidiert", schrieb das Geldhaus nach der Mindestkurs-Aufhebung. Gemäß einer aktuellen Vorhersage der zweitgrößten Bank der Schweiz wird der Euro-Franken-Kurs im Juni 2015 bei 1,05 notieren.
Fazit:
Das Banken-Trio aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sieht den Euro-Franken-Kurs in drei Monaten im Mittel bei 1,04.
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Banken-Trio sieht Euro im 2. Quartal 2015 bei 1,04 Franken
01.04.15
11:49