Der Euro schnuppert nach der Atom-Einigung mit dem Iran Höhenluft. Weil die Welt laut US-Präsident Obama sicherer wird, schwindet die Nachfrage nach dem Schweizer Franken. Inzwischen notiert der Euro-Franken-Kurs wieder komfortabel über 1,04. Derweil nimmt die griechische Reformliste Gestalt an. Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei.
Am Gründonnerstag sank der Euro-Franken-Kurs zunächst auf 1,0388. So wenig war die Gemeinschaftswährung zuletzt am 30. Januar 2015 wert. Es folgte ein Anstieg auf 1,0450, nachdem sich nach zähen Verhandlungen die Uno-Vetomächte, Deutschland und der Iran auf einen Kompromiss im Atomstreit einigten.
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Es sei ein "guter Deal", den man erreicht habe. Dem Iran werde der Griff zur Atomwaffe untersagt, die Welt werde sicherer, kommentierte Barack Obama die Einigung von Lausanne umgehend. Noch ist der seit zwölf Jahren schwelende Konflikt nicht beigelegt. Die Details müssen noch bis Anfang Juli ausgehandelt werden.
Die griechische Regierung hat ihren Geldgebern eine 26 Seiten umfassende Reformliste übermittelt. Das ist insofern ein Fortschritt, weil Athen zuletzt einzelne Reformmaßnahmen über Mobilfunkgeräte und auf griechisch nach Brüssel schickte. Dass nun etwas Greifbares auf dem Tisch liegt, macht all jenen Mut, die Griechenland, koste es, was es wolle, im Euroraum halten wollen.
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Es ist allerdings noch ein weiter Weg für die Freigabe der von Griechenland so dringend benötigten Hilfsgelder. Dem 26-Seiten-Papier fehlt es an Substanz. Ausgabenkürzungen des aufgeblähten griechischen Staatsapparates sind nicht vorgesehen. Ebensowenig sind Flexibilisierungen des Arbeitsmarktes zur Erhöhung des Wachstumspotentials enthalten.
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Sicherere Welt nach Iran-Deal braucht weniger Franken
03.04.15
12:53