Der Euro-Franken-Kurs unternimmt einen weiteren Anlauf die Marke von 1,05 zu knacken. Die Gemeinschaftswährung klettert von 1,0430 auf 1,0518 Franken, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen 30-Milliarden-Verlust bekannt gibt. Wie schon in den vergangenen Tagen ist der Euro-Dollar-Kurs wieder mal eine Nasenlänge voraus. Marc "Dr. Doom" Faber sagt, die Frankenstärke werde zurückkommen.
Inzwischen werden für 1 Euro bis zu 1,1250 US-Dollar bezahlt. Von dem neu erreichten 4-Wochenhoch lässt sich der Euro-Franken-Kurs mit nach oben ziehen. Untermauert wird der Anstieg von nachlassenden Wachstumsperspektiven für die Schweiz. Das KOF Konjunkturbarometer sinkt von 90,9 Punkten im März auf 89,5 Zähler im April, wie die Konjunkturforschungsstelle in Zürich mitteilt.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2015 einen Verlust von 30,0 Milliarden Franken gemacht. 29,3 Milliarden entfielen auf das groß angelegte Spekulieren der Notenbank mit Fremdwährungspositionen. Die Mindestkurs-Aufgabe habe ein Loch in die Bilanz der SNB gerissen, welches sie versuche auf Kosten anderer Marktteilnehmer, wie Fremdwährungskreditnehmer, zu stopfen, sagen Kritiker.
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"Man muss den Professoren an der Spitze der Nationalbank eigentlich gratulieren, dass sie so ungefähr die schlechteste Währung ausgewählt haben, um den Franken anzubinden", spottet der Schweizer Börsenexperte Marc Faber im Gespräch mit cash.ch über Notenbankchef Thomas Jordan und sein Kollegium. Faber geht nicht davon aus, dass der Euro gegenüber dem Franken weiter steigen wird. Vielmehr dürfte der Wechselkurs wieder sinken.
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SNB-Pleite-Professoren + Dr. Doom = EUR/CHF 1,0518
30.04.15
11:53