"Auch wenn Griechenland in den nächsten zehn Jahren jedes Jahr um zehn Prozent wachse, werde das Land nicht in der Lage sein, seine Schulden zurück zu zahlen", sagte der Schweizer Investor Marc Faber im Gespräch mit dem Finanzsender CNBC.
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Devisenexperten streiten darüber, was der eigentliche Grund für die Talfahrt des Euros gegenüber dem Schweizer Franken ist. Viele sagen, das Thema Griechenland sei nur eines für die Finanzmedien, aber nicht für den Euro-Franken-Kurs. Gefährlich wäre die aktuelle Episode der Griechenland-Krise für den Euro nur, wenn andere Länder wie Portugal, Spanien oder Italien angesteckt werden würden.
Ausschlaggebend für den jüngsten Absturz des Euros auf 1,0232 Franken sei in Wahrheit einzig und allein der von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorangetriebene massive Ankauf von Staatsanleihen. Es gilt:
"Für jeden von der EZB gedruckten Euro muss die SNB einen Franken drucken. Weigern sich die Schweizer Währungshüter die Notenpresse anzuwerfen, wird der Euro früher oder später unter 1,00 Franken sinken."
Insofern dürften die sechs Milliarden Franken, welche die SNB in der letzten Woche druckte, erst der Anfang gewesen sein.