Der Euro sinkt von 1,0525 Franken auf 1,0439 Franken (-0,82 Prozent). Damit gibt er einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Der Wechselkurs befindet sich allerdings nach wie vor recht deutlich über einem vor zwei Wochen markierten 3-Monatstief bei 1,0232. Das dürfte sich bald ändern, sagen die Devisenexperten der Sparkasse Oberösterreich.
Am Gängelband des Euro-Dollar-Kurs hängt der Euro-Franken-Kurs. Zuletzt schlug das Pendel nach unten aus. Der Euro sank am 1. Mai nach der Bekanntgabe einer ordentlichen Konjunkturstimmung im produzierenden Gewerbe der USA von 1,1290 Dollar auf 1,1175 Dollar. Der ISM-Einkaufsmanagerindex signalisiert eine Erholung der US-Wirtschaft, die im ersten Quartal 2015 so gut wie nicht wachsen konnte.
"Einem erneuten Kursrückgang von EUR/CHF steht aus unserer Sicht vorerst die Interventionsbereitschaft im Wege", heißt es in einem aktuellen Währungskommentar der HSH Nordbank. Gemäß den Prognosen der norddeutschen Bank wird der Eurokurs in einem Jahr bei 1,05-1,07 Franken liegen.
Mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Rücken, die trotz eines Mega-Verlustes von 30 Milliarden Franken weiterhin bereit ist am Devisenmarkt zu intervenieren, könnte es dem Euro gelingen erneut über das für Charttechniker wichtige Niveau bei 1,05 Franken zu klettern.
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Trotz der Interventionsbereitschaft werde der Euro-Franken-Kurs sinken. Von einem Austesten der Schmerzgrenze der SNB spricht die Sparkasse Oberösterreich in diesen Zusammenhang. Sie rechnet damit, dass es zu einer Seitwärtsentwicklung des Euros um 1,00 Franken kommen wird.
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Euro sinkt auf 1,04 CHF: SNB-Schmerzgrenze im Fokus
02.05.15
12:31