Euro frohlockt Anfang 2016 mit Anstieg auf 1,13 Franken
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Euro frohlockt Anfang 2016 mit Anstieg auf 1,13 Franken

Während der Euro-Franken-Kurs dabei ist ein strapaziöses Jahr zu beenden, steuert er auf eine neue Herausforderung zu. Es geht um einen Wechselkurs mit einer eins nach dem Komma. Seit nunmehr vier Monaten befindet sich der Euro in einer Komfortzone zwischen 1,07 und 1,10 Franken. Die Zeit scheint reif für eine Veränderung.

Der Eurokurs begann bei 1,2030 Franken - weit weg von seinem aktuellen Stand - das Jahr 2015. Der kräftezehrende Weg führte über ein Rekordtief im Januar bei 0,98 auf auf ein Hoch bei 1,1050 im September. Anschließend geriet die nach der plötzlichen Aufhebung des Mindestkurses einsetzende Erholung der Gemeinschaftswährung ins Stocken.


Der Euro pendelt in einer von Devisenexperten bezeichneten Komfortzone hin und her. Bei einem Eurokurs von 1,07 Franken steht wohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) bereit. "Ob die SNB am unteren Ende am Markt eingreifen wird, ist unklar, würde aber nicht erstaunen", sagt die St.Galler Kantonalbank.

Bei einem etwaigen Anstieg des Euros über 1,10 Franken würde die SNB sicherlich nicht eingreifen. Bisher konnte die Devisennotierung dieses Niveau erst einmal knacken - und das liegt bereits drei Monate zurück. Weil die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer mit Hochspannung erwarteten Dezembersitzung die Geldpolitik weitaus weniger lockerte, als erwartet, dürfte es der Euro nun erneut versuchen.

Mario Draghi wird voraussichtlich einen Gang herunter schalten, so dass sich der Wechselkurs auf das stärkere Wachstum im Euroraum konzentrieren kann. Aus dem Blickwinkel der Charttechnik besteht Spielraum zwei Drittel der zu Jahresbeginn erlittenen Verluste wettzumachen. Der Euro hat somit Platz auf 1,13 Franken zu steigen.