Die Banken schrauben ihre Prognosen für den Euro nach oben und für den Schweizer Franken nach unten. Das Feld der Pessimisten lichtet sich. Noch hängt der Eurokurs knapp über 1,08 Franken fest. Wie geht es 2016 weiter? Der drittgrößte Player am Devisenmarkt sagt, dass der Euro auf knapp 1,20 Franken steigen wird. Die Commerzbank, ein Euro-Pessimist wie er im Buche steht, wirft ihre Paritäts-Prognose über Bord.
Der Euro wird sich nicht wie ursprünglich prognostiziert mit einem Anstieg bis Mitte 2016 auf 1,13 Franken zufrieden geben, sagen die Währungsexperten der Barclays Bank. Stattdessen wird es auf 1,16 Franken nach oben gehen. Für Ende 2016 rechnet der nach der Citigroup und Deutscher Bank drittgrößte Player am Devisenmarkt mit einer Zunahme auf 1,18.
Auch die Danske Bank sieht sich zu einer Anpassung veranlasst. Gemäß ihrer aktualisierten Wechselkursprognose wird der Euro in den kommenden zwölf Monaten auf 1,15 Franken steigen (alt: 1,12). Die Wirtschaftslage unterstütze höhere Notierungen. Einem Berechnungsmodell der Bank zufolge liegt der faire Wechselkurs des Euros, als jener, der realwirtschaftlich gerechtfertigt wäre, bei 1,26 Franken.
"Unsere sehr aggressive EUR-CHF-Prognose ist nicht länger aufrecht zu halten. Schließlich hat sich die EZB als weniger aggressiv erweisen als wir vermuteten. Deshalb rechnen wir nun nur noch mit einer moderaten Aufwertung des Franken", stellt die Commerzbank fest. Sie erhöht ihren EUR/CHF-Ausblick für Ende 2016 von 0,99 auf 1,03.
Ergebnis:
Der Schweizer Franken gerät ins Hintertreffen, nachdem Mario Draghis EZB die Geldschleusen weniger weit öffnete, als erwartet. Darüber hinaus rechnen die meisten Banken mit einem Anstieg des Euros deutlich über 1,10 Franken, weil die Wachstumsdynamik im Euroraum größer ist als in der Schweiz.
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So geht es mit EUR/CHF in den kommenden 12 Monaten weiter
16.12.15
11:00