Liveticker: So entwickeln sich EUR/CHF, Gold und Dax
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Liveticker: So entwickeln sich EUR/CHF, Gold und Dax

17:45 Uhr



17:18 Uhr
"Portfoliomanager kaufen nicht, weil Analysten ihnen sagen, dass Vermögenswerte günstig sind. Sie kaufen, weil ihnen Geld zufließt", sagen die Experten der Citigroup. "Und solange die Geldschleusen der Zentralbanken offen sind, gehen sie davon aus, dass ihnen noch mehr Geld zufließen wird."

Ein Ende dieser Funktionsstörung ist nicht Sicht, weil Europäische Zentralbank und Bank von England ihre Bilanzen mit dem Ankauf von Staatsanleihen und Firmenanleihen künftig noch weiter aufblähen werden. Bank von Japan und Schweizerische Nationalbank kaufen neben Anleihen auch Aktien.



16:15 Uhr
Der US-Aktienindex S&P 500 steigt auf ein Allzeithoch bei 2.193 Punkten. Der Dax baut seine Gewinne auf 10.627 Zähler aus. Damit ihm das gleiche Kunststück gelingt wie dem S&P 500, bräuchte es wohl Aktienkäufe der EZB. Das Rekordhoch des Dax bei 12.375 Punkten vom April 2015 ist noch recht weit entfernt. Der Euro fällt auf 1,0880 Franken zurück, als bekannt wird, dass sich das Verbrauchervertrauen im Euroraum im August unerwartet verschlechtert hat.



15:08 Uhr
Die EZB-Zauberlehrlinge spielen ihre Anti-Deutschland-Karte. Draghis engster Vertrauter, EZB-Direktor Coeure, droht Merkel und Schäuble mit mehr Lockerungen, sollte die Bundesregierung kein Geld für Konjunkturprogramme auf Pump in die Hand nehmen.

Wenn von der Finanzpolitik nichts komme, müsse die EZB mehr tun, tadelt der Franzose bei einer Rede in Genf laut der Nachrichtenagentur Dow Jones. Ferner fordert er Strukturreformen und gibt schwachen Euroländern damit paradoxerweise einen Grund von diesen abzusehen. Denn die EZB müsse auch mehr tun, wenn Strukturreformen ausblieben, so Coeure.

Bald dürfte die EZB auch griechische Staatsanleihen ankaufen. Die Modalitäten werden gerade im Hinterzimmer ausgehandelt. Griechenlands Finanzminister Euclid Tsakalotos hat gegenüber Bloomberg angekündigt, dass Griechenland bereits im September Teil des massiven EZB-Wertpapierkaufprogramms sein werde.



14:15 Uhr
  • Der Euro bleibt im Aufwind. Am Dienstagnachmittag steigt er auf 1,0906 Franken und ist damit so viel wert wie zuletzt vor zwei Wochen.
  • Zum US-Dollar steht der Euro mit 1,1340 kurz davor über das 2-Monatshoch vom letzten Donnerstag bei 1,1366 zu klettern.
  • Der Dax kann seine Vormittagsgewinne konservieren und notiert bei 10.578 Punkten. Er macht bisher keine Anstalten das Jahreshoch vom vorletzten Donnerstag bei 10.743 Punkten anzugreifen.
  • Der Goldpreis stagniert bei 1.340 US-Dollar. Der Goldpreis in Euro sinkt im Tief auf 1.178 Euro je Feinunze bzw. 37,88 Euro je Gramm.


13:12 Uhr
Angela Merkel, François Hollande und Matteo Renzi verabreden, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Es werden die üblichen Worthülsen, wie Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen, Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, serviert. Dass von einer seit elf Jahren regierenden und inzwischen espritlosen deutschen Regierungschefin, einem der unerfolgreichsten Präsidenten Frankreichs seit dem Zweiten Weltkrieg und dem ungewählten Renzi noch etwas Substanzielles kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Alle dürften bereits die nächsten Wahlen im Kopf haben.



11:47 Uhr
Darf man gut informierten Kreisen Glauben schenken, werde die EZB schon in wenigen Wochen ein weiteres Kapitel in der unrühmlichen Geschichte rund um die "Politik des billigen Geldes" öffnen. "Angeblich sollen die Wertpapierkäufe auf monatlich 90 Milliarden Euro erhöht und die Laufzeit bis in den September nächsten Jahres ausgeweitet werden. Darüber hinaus ist mit einer Reduktion des Einlagesatzes für Geschäftsbanken auf minus 0,5 Prozent zu rechnen", heißt es auf cash.ch.

Weil die Wirtschaft in der Eurozone aber recht kräftig am wachsen ist (s. u.), dürfte die EZB ihr Pulver trocken halten. Der EUR/CHF-Kurs könnte es nun dem EUR/USD-Kurs, der in den letzen 4 Wochen von 1,0950 auf 1,1365 (+3,79%) geklettert ist, gleichtun. Ein ähnlich starker Anstieg würde den Euro auf 1,12 Franken bringen. Aktueller Eurokurs: 1,0895 Franken.



10:54 Uhr
Die Wirtschaft in der Eurozone verzeichnet das stärkste Wachstum seit sieben Monaten. "Die Eurozone ist im August mit anhaltend solider Rate gewachsen", berichten die Konjunkturexperten von Markit. Die größten Impulse kamen aus dem Dienstleistungsbereich. Im Produzierenden Gewerbe läuft es nicht so gut. In Deutschland sinkt der Einkaufsmanagerindex für die Industrie von 53,8 auf 53,6 Punkte. In Frankreich geht es von 49,1 auf 48,5 Punkte nach unten.



10:08 Uhr
  • EUR/CHF klettert am sehr frühen Morgen bis auf 1,0905.
  • EUR/USD notiert fester bei 1,1344, Tendenz steigend.
  • Der Dax legt um 0,83% auf 10.580 Punkte zu.
  • Für Gold es knapp 10 Dollar auf 1.340 Dollar rauf, Tendenz bleibt aber abwärts.