1 Euro ist 1,0750 Franken wert. Aktuellen Prognosen von 10 Banken zufolge wird sich der EUR/CHF-Kurs 2017 nach oben bewegen. Die Währungsexperten rechnen binnen eines Jahres mit einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1,0960.
1) Euro steigt auf 1,16 Franken (UBS)
"Wir erwarten im nächsten Jahr einen Anstieg des Euro, sobald die EZB konkrete Pläne für ein Ende der Anleihenkäufe präsentiert", sagt der Branchenprimus aus der Schweiz. Vergleiche man das Lohnniveau und die Erzeugerpreise der Schweiz mit den umliegenden Euroländern, zeige sich eine Überbewertung des Frankens.
2) Euro steigt auf 1,13 Franken (Danske Bank)
Politische Unsicherheiten in Europa zusammen mit dem Trump-Wahlsieg hätten dem Schweizer Franken geholfen. Die Danske Bank ist dennoch optimistisch. Sie senkt ihre 12-Monatsprognose für den EUR/CHF-Kurs nur leicht von 1,15 im September auf 1,13 im November.
3) Euro steigt auf 1,12 Franken (Scotiabank)
Seitdem die EZB begann Bonds zu kaufen habe sich weder Inflationsdruck noch Inflationserwartungen substanziell gesteigert. In Anbetracht der schwachen Teuerung in der Eurozone sei zwar ein Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms wahrscheinlich. Die EZB dürfte aber dazu übergehen, von ihren hohen monatlichen Kaufvolumina (80 Milliarden Euro) ein Stück weit abzurücken.
4) Euro steigt bei 1,11 Franken (Deka Bank)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) werde mit Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen gegen die ausländischen Kapitalströme und damit gegen eine unerwünschte Frankenstärke vorgehen. Der EUR/CHF-Kurs sollte mittelfristig langsam steigen.
5) Euro steigt auf 1,10 Franken (Postbank)
Der als sichere Hafen wahrgenommenen Schweizer Franken habe von der zuletzt wieder gestiegenen Unsicherheit profitiert. Man erwarte allerdings keine erneute, anhaltende Stärkephase und sieht den Euro-Franken-Kurs wie bereits vor der US-Wahl bei 1,10.
6) Euro steigt auf 1,10 Franken (Landesbank Hessen-Thüringen)
Der Renditenachteil von Schweizer Bundesobligationen gegenüber deutschen Bundesanleihen habe sich leicht erhöht. Dies spreche gegen den Franken. Hinzu komme: Die SNB werde vermutlich ihre Devisenmarktinterventionen steigern, so dass der Euro-Franken-Kurs in eine Bandbreite von 1,08-1,10 zurückkehren dürfte.
7) Euro steigt auf 1,10 Franken (Oberbank)
Der schwächere Euro helfe der Exportindustrie in der Eurozone. Gleichwohl setzte sich die wirtschaftliche Erholung nur langsam fort. In Österreich bleibe das Wirtschaftswachstum verhalten. In Deutschland zeige sich eine bessere Konjunkturentwicklung.
8) Euro steigt auf 1,08 Franken (HSBC)
Die jüngsten Eurostat-Zahlen zum Wirtschaftswachstum zeigten, dass sich die Eurozone in einer steten Konjunkturerholung befinde. In Italien habe sich das Wachstum entgegen den Erwartungen leicht beschleunigt. Dies sollte der Renzi-Regierung vor dem anstehenden Verfassungsreferendum ein wenig Luft zum atmen geben.
9) Euro sinkt auf 1,06 Franken (Bayerische Landesbank)
Der Euro dürfte von einer Verlängerung des EZB-Wertpapierkaufprogramms bis September 2017 und von einer stärker als vom Markt erwarteten Konjunktureintrübung im kommenden Jahr belastet werden.
10) Euro sinkt auf 1,00 Franken (Commerzbank)
Die Währungsunion habe die Staatsschuldenkrise überlebt, wandele sich aber zu einer "italienischen Währungsunion". Die Wirtschaft im Euroraum werde sich weiter nur langsam erholen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erodiere zunehmend.
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10 nigelnagelneue Schweizer Franken Prognosen
27.11.16
15:30