Der noch in den Kinderschuhen steckende Aufwärtstrend trickst die Bären aus, und so klettert der Eurokurs auf 1,0816 Franken. Das ist der höchste Stand seitdem die Amerikaner Donald Trump zu ihrem nächsten Präsident gewählt haben. Die Schweizer Wirtschaft fällt aus heiterem Himmel in eine Konjunkturdelle.
Ein Anstieg des Euros über 1,08 Franken sieht zwar auf dem Papier gut aus. Er ändert aber zunächst einmal nichts. Es fange erst an zu knistern, wenn die Devisennotierung die Widerstandslinie bei 1,0825 übersteige, sagen Charttechniker. An der Unterseite ist der Euro bis zu einer Unterstützungslinie bei 1,0690 Franken vor einem Wiedererstarken des vor zwei Monaten begonnen Abwärtstrends abgesichert.
Wegen negativen Entwicklungen im Gastgewerbe, beim inländischen Konsum und in der Industrie setze sich der seit Mitte 2015 zu beobachtende Aufwärtstrend bei der Wirtschaftsentwicklung nicht fort, berichtet die Konjunkturforschungsstelle (KOF) in Zürich. Es kommt zu einem überraschenden Rückfall des KOF Konjunkturbarometers, eines besonders wichtigen Indikators für die Schweizer Wirtschaft.
Am Devisenoptionsmarkt steigt das so genannte 25-Delta Risk Reversal für einmonatige EUR/CHF-Optionen von -2,0% auf -1,7%. Auch das ist eine gute Nachricht für den Euro. Damit beginnt sich die sehr negative Stimmung gegenüber dem Euro abzubauen. Auch dieser Trend steckt noch in den Kinderschuhen. Anfang Oktober lag der Wert bei -1,1% bei einem EUR/CHF-Kurs von 1,10.
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Euro nimmt sich 1,08 Franken. Fällt auch 1,10 Franken?
30.11.16
15:30