EZB dämonisiert Trump um mehr Geld zu drucken
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EZB dämonisiert Trump um mehr Geld zu drucken

Bei der Europäische Zentralbank (EZB) blinken wegen dem Wahlsieg von Donald Trump die Alarmsignale. Es sei ihr gutes Recht auf die Risiken einer US-Handelspolitik, die auf dem Prinzip "America First" beruhe, hinzuweisen, sagen die EZB-Fans. Ihre Kritikern sträuben sich die Nackenhaare. Jeder Vorwand sei den Zauberlehrlingen recht, um zu intervenieren. Je mehr Geld die EZB druckt, umso weicher wird der Euro gegen den Schweizer Franken.

"Die Folgen für die Finanzstabilität der Eurozone, die von Änderungen der US-Wirtschaftspolitik ausgehen, sind höchst ungewiss", heißt es in einem aktuellen Finanzstabilitätsbericht der EZB. "Die Wirtschaft der Eurozone könnte direkt über Handelskanäle sowie durch mögliche Überlaufeffekte aufgrund von höheren Zinsen und Inflationserwartungen in den USA betroffen sein", sorgen sich die Euro-Währungshüter.

Man hat somit Angst davor, dass Trump die Exportüberschüsse, die die Eurozone mit den USA unterhält, abschmelzt und die Zinsen nach oben treibt. Letzeres brächte Euroländer wie Italien und Portugal ins Schlingern. Gemäß dem EZB-Baukastenprinzip würde das dann wiederum die Finanzstabilität gefährden und einen noch längeren Ankauf von Staatsanleihen rechtfertigen. Die Folge: Je mehr Euros die EZB druckt, je höher steigt ihre Bilanzsumme und je tiefer dürfte der EUR/CHF-Kurs sinken.


Günstlingswirtschaft

Dass die EZB ein Staat im Staate ist, in dem längst die stärker in südeuropäischen Gefilden verbreitete Kungelwirtschaft Einzug erhalten hat, zeigt folgender Vorfall: Kein geringerer als Chefvolkswirt Peter Praet, nach Draghi der zweitwichtigste Notenbanker der Eurozone, wurde dabei erwischt, wie er einem Bekannten einen hochbezahlten Job zuschanzen wollte.

Mario Draghi soll Kenntnis erlangt haben, wie man Griechenland mit Swap-Geschäften in die Eurozone mogelte. Bei der EZB existieren geheime Dokumente über den Vorgang. Sie werden aber nicht veröffentlicht, weil das angeblich die Finanzstabilität gefährden würde. Als Chef von Italiens Notenbank und oberster Bankenaufseher des Landes trägt Draghi ferner eine politische Verantwortung für das Entstehen eines milliardenschweren Korruptionsskandals bei der Zombie-Bank Monte dei Paschi.

EZB-Vizepräsident Vitor Constancio, der sich gerade des Finanzstabilitätsberichts bedient, um eine von den USA ausgehende konjunkturelle Bedrohung für die Eurozone an die Wand zu malen, war früher Generalsekretär der sozialistischen Partei in Portugal, also jener Partei, die von 2005 bis 2011 mit absoluter Mehrheit regierte und Portugal in den Abgrund stürzte.

Überträgt man diesen Leuten die Hoheit Geld zu drucken, ist das fast schon so, wie wenn man einem Alkoholiker einen Schnapsladen anvertraut. Draghi und Constancio haben allein schon deshalb einen Anreiz immer mehr Geld zu drucken, damit das, was sie in ihren Heimatländern anstellten, nicht bekannt wird. Es bleibt zu hoffen, dass Merkel und Co. 2018/19, wenn es um die Nachfolger der beiden geht, genauer hinsehen.