Schlecht für den Euro, gut für den Schweizer Franken:
- In Berlin hat es einen Anschlag gegeben.
- Russlands Botschafter in der Türkei fällt einm terroristischen Angriff zum Opfer.
- IWF-Chefin Christine Lagarde wird von einem französischen Gericht überraschend wegen Fahrlässigkeit schuldig gesprochen.
- In der Ukraine bangen 20 Millionen Kunden um ihre Spareinlagen. Die größte Bank des Landes wird daraufhin verstaatlicht.
- Italiens noch gesunde Banken lassen Monte Paschi mit einer Kapitalerhöhung am ausgestreckten Arm verhungern.
Für den EUR/CHF-Kurs gibt es jetzt drei Möglichkeiten:
1. Es geht noch um einiges tiefer
Der Abwärtstrend gewinnt an Momentum. Das Durchbrechen des Brexit-Tiefs bei 1,0620 ist reine Formsache. Der Eurokurs sinkt auf 1,05-1,06 Franken. Dort bekommt die Schweizerische Nationalbank die Sache schließlich mit Euro-Stützungskäufen unter Kontrolle.
🠞 Wahrscheinlichkeit: 30%
2. Kräftige Gegenbewegung
Beim Unterschreiten des wichtigen Niveaus bei 1,0690 Franken handelt es sich um einen Fehlausbruch, weil der Rückfall nur von geringen Handelsumsätzen begleitet wurde. Der Euro steigt über 1,08 Franken, alsbald die negative Nachrichtenlage abzieht und die Steuermilliarden für Monte Paschi fließen.
🠞 Wahrscheinlichkeit: 20%
3. Abwarten und Seitwärtsentwicklung
Es kommt zu einer Seitwärtsbewegung zwischen dem Brexit-Tief bei 1,0620 und 1,0790 Franken. Das Feld der Euro-Verkäufer lichtet sich, weil die Konjunkturdaten aus der Eurozone das Potenzial haben gleich zu Beginn des neuen Jahres positiv zu überraschen.
🠞 Wahrscheinlichkeit: 50%