Der Euro ist in einer engen Spanne zwischen 1,0690 und 1,0750 Franken. Seit einem Monat befindet sich die Devisennotierung im Winterschlaf. Aus diesem dürfte sie sich nur allmählich wecken lassen. Gemäß Devisen-Prognostikern aus Österreich und der Schweiz muss man in den nächsten zwölf Monaten keine Kurskapriolen befürchten.
Nach einer Überhitzung der Konjunktur sieht es nicht aus. Die von Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen für Deutschland und Euroland legten im Januar zwar ein weiteres Mal zu. Die hochgesteckten Erwartungen der Analysten wurden allerdings nicht erreicht. Das ist ein Indiz dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Das Marktsentiment hat sich sogar gedreht. Es ist nicht mehr so wie Ende November, als Konjunkturdaten aus der Eurozone regelmäßig die Konsens-Schätzungen der Analysten übertroffen hatten, was dem Euro dann half, in der ersten Dezemberwoche auf 1,09 Franken zu steigen. Damals herrschte Aufbruchstimmung, weil die EZB ankündigte, die monatlichen Wertpapierkäufe um 20 Milliarden Euro zu verringern.
EUR/CHF-Prognosen
Der EUR/CHF-Kurs dürfte "in den nächsten Monaten die Bewegungen des letzten Halbjahres widerspiegeln und in einem Band zwischen 1,07 und 1,10 schwanken, sagt Raiffeisen Research. Die St.Galler Kantonalbank spricht von einer leichten Aufwertung des Frankens. Die Schweizer Wirtschaft könne dies verkraften.
Bei den längerfristigen Wechselkursprognosen gehen die Meinungen auseinander. So sieht die Raiffeisenbank den Euro bis September 2017 auf 1,12 Franken steigen, bei einem EUR/USD-Kurs von 1,05. Die St.Galler Kantonalbank prognostiziert den EUR/CHF-Kurs auf 1,0750 und damit tiefer als den EUR/USD-Kurs, den sie bei 1,1050 sieht.
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So geht es mit EUR/CHF in den nächsten Monaten weiter
18.01.17
15:30