Die Niederländer wählen europafreundlich, die US-Notenbank (Fed) erhöht ein weiteres Mal den Leitzins. Der Schweizer Franken schwächt sich daraufhin ab. Prinzipiell steht einem Anstieg nichts im Weg. Eine aktuelle Analyse zeigt: Der Euro könnte seine tiefsten Kurse im Februar bei 1,06 Franken gesehen haben.
Der EUR/CHF-Kurs notiert bei 1,0740 und ist damit dem 3-Monatshochs von 13. März bei 1,0825 deutlich näher als dem 8-Monatstief vom 20. Februar bei 1,0628. Geert Wilders hat zwar ein paar Prozentpunkte mehr geholt als 2012. Er konnte mit seiner Partei aber nur ein Fünftel der Wählerstimmen gewinnen und muss erneut auf die harte Oppositionsbank.
Von der US-Leitzinserhöhung kommt weder ein positiver, noch ein negativer Impuls für den EUR/CHF-Kurs. Obwohl die Finanzmärkte in Europa mit denen in den USA eng verflochten sind, gibt es keinen Automatismus. Wenn die Fed also rascher die Zinsen erhöht, führt das nicht dazu, dass die EZB früher die Wertpapierkäufe beendet und ebenfalls die Zinsen erhöht.
An den Strohhalm einer von den USA ausgehenden Normalisierung der Geldpolitik in Europa klammert sich auch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Man verspricht sich davon eine Abschwächung des Frankens gegen den US-Dollar und später gegen den Euro.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage entspannt. So ist der EUR/CHF-Kurs nicht länger in der steilsten Phase des Abwärtstrends. Ein erster Versuch, auch die Abwärtstrendlinie der 2. Phase zu übersteigen, scheiterte zwar zu Wochenbeginn bei 1,0825. Die Chancen stehen aber gut, dass es neue Anläufe geben wird, die blaue Linie schließlich bricht und es weiter nach oben geht.
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Holland-Wahl abgehakt: Geht ein Ruck durch den EUR/CHF?
16.03.17
08:00