Freitag, 25. August 2017
+++ 21:40 Uhr - Euro auf 32 Monatshoch +++
EZB-Chef Draghi sagt nichts zur Geldpolitik. Der Euro steigt trotzdem. Gegen den US-Dollar klettert er mit 1,1942 auf den höchsten Stand seit 32 Monaten. Der EUR/CHF-Kurs schafft 1,1405, bleibt aber unter der Höchstmarke von Anfang August bei 1,1537.
Draghi hat sich erneut nicht kritisch zu dem immer stärker werdenden Euro geäußert, was neu ist, ließ er doch seit seinem Amtsantritt fast keine Gelegenheit aus, dem Euro Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
+++ 17:30 Uhr - In Jackson Hole nichts Neues +++
Der Euro-Wechselkurs wartet bei 1,1370 Franken auf Draghi. Möglicherweise vergeblich. Fed-Chefin Yellen hat in ihrer Rede nichts zu Geldpolitik, Konjunktur und Inflationsausblick gesagt.
+++ 13:51 Uhr - Was macht Draghi? +++
Ausblick: Draghi wird den Euro voraussichtlich drücken, indem er auf die niedrige Inflation verweist und damit eine gesunkene Notwendigkeit für eine Verringerung der Anleihenkäufe in den Raum stellt. Die EZB hat ein Interesse daran, die Aktienmärkte jetzt noch einmal zu pushen, um ein Polster zu haben, wenn sie im Herbst damit beginnt, ganz, ganz langsam aus der Notstands-Geldpolitik auszusteigen.
+++ 12:02 Uhr - Hohe Kursausschläge durch die Bank weg erwartet +++
US-Notenbankchefin Janet Yellen wird um 16:00 Uhr MESZ eine mit Spannung erwartetet Rede auf dem Symposium in Jackson Hole halten. Daraufhin könnte es an den Aktienmärkten und beim Goldpreis zur Sache gehen. Um 21:00 Uhr ist Mario Draghi an der Reihe. Jetzt dürfte es zu hohen Kursausschlägen beim EUR/CHF-Kurs und EUR/USD-Kurs kommen.
+++ 10:50 Uhr - Euro unter 1,14 Franken +++
Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft fällt besser aus als erwartet. Der Euro kann daraus kein Kapital schlagen. Er notiert schwächer bei 1,1366 Franken. Vor einem Monat, als die heiße Anstiegsphase des EUR/CHF-Kurses lief, hätte die Devisennotierung sicherlich mit Kursgewinnen reagiert. Dass sie es nicht tut, zeigt: Die Luft ist raus, der Traum von einem Anstieg auf 1,20 verflogen.
Donnerstag, 24. August 2017
+++ 22:25 Uhr - Telekolleg: Die EZB-Geldpolitik erklärt in 55 Sekunden... +++
+++ 17:00 Uhr - Jackson Hole geht los +++
Der Euro nimmt nach einem Rücksetzer auf 1,1355 Franken wieder Tuchfühlung mit der Marke bei 1,14 auf.
+++ 12:50 Uhr - EUR/CHF-Kurs ist gespickt mit Abwärtsrisiken +++
+++ 10:55 Uhr - EUR/CHF-Tagesausblick +++
Der Euro beendet seinen Ausflug über die Marke von 1,14 Franken. Der Wechselkurs fällt auf 1,1378 und notiert damit einen halben Rappen leichter als zur Wochenmitte.
- Von der Zinsseite kommt Gegenwind. Die Renditen auf 10-jährige deutsche Bundesanleihen fallen binnen Wochenfrist von 0,45% auf 0,38%.
- Positiv zu beurteilen sind steigende Aktienmärkte und ein rückläufiger Goldpreis. Dies ansprudelnde Risikobereitschaft dürfte verhindern, dass der EUR/CHF-Kurs bis zur nächsten Unterstützung bei 1,1260 durchgereicht wird.
Mittwoch, 23. August 2017
+++ 22:39 Uhr - Euro ist alternativlos +++
Die EU-Kommission will von einer Währung neben dem Euro nichts wissen. In der Eurozone gebe es nur ein gesetzliches Zahlungsmittel, und das sei der Euro, teilt die Brüsseler Behörde mit. Silvio Berlusconi hatte zuvor die Spekulationen über die Einführung einer Parallelwährung in Italien nach den nächsten Wahlen angeheizt.
+++ 18:25 Uhr - EUR/CHF bekommt von Deutschland etwas Wind unter Flügel +++
Bundesbank-Chef Jens Weidmann spricht sich für eine Beendigung der EZB-Anleihenkäufe aus. Für 2018 gebe es keinen Bedarf das Kaufprogramm abermals fortzuschreiben, sagt Merkels früherer Wirtschaftsberater der "Börsen-Zeitung". Anleihenkäufe könnten kein Dauerzustand sein. Der Euro steigt auf 1,1413 Franken.
+++ 15:13 Uhr - Schweizer Franken so attraktiv wie seit eh und je +++
Der Schweizer Franken sei im Konzert der ungedeckten Währungen immer noch das verlässlichste Geld. "Und dass der Euro dauerhaft gegenüber dem Franken aufwertet, darf wohl ernsthaft bezweifelt werden", heißt es im aktuellen 🔗Degussa Marktreport.
+++ 12:01 Uhr - Italien bringt Euro in Bedrängnis +++
Italien mit seiner Idee eine Parallelwährung einzuführen, ist bislang das Thema der Woche. Die Risikoaufschläge auf italienische Staatsanleihen und Bankenanleihen steigen. Silvio Berlusconi und sein politische Dunstkreis erwägen neben dem Euro ein Schuldschein-System zu installieren. Der EUR/CHF-Kurs fällt wieder unter 1,14 zurück.
+++ 11:37 Uhr - Die selbsternannten EZB-Genies +++
Man habe alles richtig gemacht, ist das Kredo von EZB-Chef Mario Draghi und seinem Vizepräsidenten Vitor Constancio. Draghi nennt seine extrem lockere Geldpolitik auf einem Forum von Nobelpreisträger in Lindau am Bodensee ein Erfolg. Constancio widersprach zuvor dem Einwand, dass das Gelddrucken Reiche reicher und Arme ärmer mache.
+++ 10:35 Uhr - Euro steigt auf 1,1415 Franken +++
Dem Industriesektor in der Eurozone geht es hervorragend. Unternehmen beurteilen ihre Lage im August besser als im Juli, berichtet IHS Markit. Das ist eine dicke Überraschung, als Bankenvolkswirte mit einer leichten Eintrübung gerechnet hatten.
Dienstag, 22. August 2017
+++ 21:16 Uhr - Risikobereitschaft steigt wieder +++
Euro befestigt sich im Lichte dicker Kursgewinne an den Aktienmärkten bei 1,1380 Franken. Nächster Widerstand bei 1,1450 Franken, Unterstützung bei 1,1260.
+++ 13:18 Uhr - Bekommt der Euro einen Nebenbuhler? +++
In Italien laufen Planungen für die Einführung einer Parallelwährung auf Hochtouren. Das Ganze ist längst nicht mehr ein Hirngespinst von Silvio Berlusconi. Die Parteien Lega Nord, Forza Italia und weitere Mitte-Rechts-Parteien, die zusammen auf etwa 35% der Stimmen kommen, arbeiten daran, wie sie eine Parallelwährung den Wählern schmackhaft machen können.
Man wähnt sich rechtlich auf sicherem Terrain, da es sich um ein Schuldschein-System der Regierung handeln soll. Als solches wäre es Teil der Fiskalpolitik, die jedes Euroland selbständig betreibt. Berlusconi zieht im Hintergrund die Fäden. EZB-Chef Mario Draghi hatte vor einiger Zeit gesagt, dass die Probleme mit Berlusconi aus biologischen Gründen, also wegen seines hohen Alters, verschwänden. Dem ist ganz offenbar nicht so.
+++ 12:01 Uhr - Konjunkturerwartungen purzeln auf breiter Front +++
Über der deutschen Wirtschaft ziehen dunkle Wolken auf, signalisiert der ZEW-Index. "Der sehr deutliche Rückgang der Konjunkturerwartungen spiegelt die Nervosität über den weiteren Verlauf des Wachstums in Deutschland wider", teilt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone trüben sich überraschend deutlich ein. Der Euro fällt auf 1,1350 Franken zurück.
+++ 10:55 Uhr - Neue EUR/CHF-Kursziele: 1,15 oder aber 1,13 +++
Der Euro klettert kurz auf 1,1383 Franken und erreicht damit den höchsten Stand seit einer Woche. "Für weitere Kurserholungen bleibt die Widerstandszone um 1,1400 wichtig. Sollte diese nicht wieder nachhaltig nach oben durchbrochen werden, sind eher Seitwärtskurse in der Range von 1,1300 bis 1,1400 zu erwarten", sagt die Thurgauer Kantonalbank
Montag, 21. August 2017
+++ 18:15 Uhr - Gezähmter Trump keine Gefahr für EUR/CHF-Kurs +++
Der Euro steigt auf 1,1378 Franken. Am Devisenmarkt rechnet man ganz offenbar nicht damit, dass Donald Trump heute um 21:00 Uhr Ostküstenzeit (03:00 MESZ) eine Fire-und-Fury-Tirade loslässt und damit eine Fluchtlawine in sichere Häfen lostritt. Trump wird das künftige Engagement der USA in Asien vorstellen.
+++ 15:37 Uhr - Euro fehlt es an Schwung +++
Schlechte Omen für den EUR/CHF-Kurs: Die Deutsche-Bank-Aktie, die Frühindikator-Qualitäten für den EUR/CHF-Kurs aufweist, fällt auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten. Der sinkende Zins auf 10-jährige Bundesanleihen bestätigt, dass Sand im Getriebe ist. Gold reitet seit anderthalb Monaten auf einer steigenden Welle. Auch das spricht dafür, dass es für den EUR/CHF-Kurs auf 1,12-1,13 zurückgehen könnte.
+++ 13:26 Uhr - Deutsche Konjunktur pusht EUR/CHF +++
Der Euro klettert auf 1,1377 Franken. Der höchste Stand seit einer Woche wird nach positiven Bemerkungen der Bundesbank zum Konjunkturaufschwung in Europas größter Volkswirtschaft erreicht. "Die ausgesprochen gute Stimmung sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Verbrauchern und die gute Auftragslage in der Industrie sprechen dafür, dass die deutsche Wirtschaft auch im laufenden Vierteljahr mit viel Schwung zulegen dürfte", sagt die Notenbank.
+++ 11:15 Uhr - Raiffeisenbank sieht Euro bei 1,20 Franken, aber erst 2018 +++
"Wir setzen in den nächsten Monaten auf einen Gegenbewegung." Gemäß dem aktuellen Ausblick von Österreichs Raiffeisenbank wird der Euro bis Jahresende auf 1,12 Franken sinken und dort bis März 2018 überwintern. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 könnte der EUR/CHF-Kurs kurzzeitig an die Marke von 1,20 anstoßen.