Fünf Kursschübe haben den Euro in den letzten acht Tagen auf das Plateau von 1,15 Franken gehoben. Ginge es in diesem Tempo weiter, wäre er in der nächsten Woche bei 1,20.
- Drei der fünf Kursschübe fanden während des europäischen Handels statt, wenn die Liquidität des Devisenpaares am größten ist. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass es sich nicht um ein Strohfeuer handelt.
- Ein Kursschub fand während des asiatischen Handels statt, was Marktteilnehmer auf Kapitalflüsse in Verbindung mit dem Börsengang eines Schweizer Unternehmens mit japanischer Beteiligung zurückführen.
- Ein Kursschub fand im US-Handel am 31. Juli 2017 statt. Der dürfte auf das Konto von Portfolioumschichtungen gehen, also der Neuen Normalität des EUR/CHF-Kurses über 1,12 geschuldet sein.
Das nächste Kursziel für den Euro liegt bei 1,1681 Franken. Hierbei handelt es sich um eine Wechselkursprognose der Credit Suisse, die abgegeben wurde, als der Euro noch unter 1,13 Franken war.
Wegen des steilen Anstiegs kann es allerdings jederzeit zu großen Kursverlusten kommen. Besser abgesichert wäre der Euro, hätte er für den Anstieg von 1,10 auf 1,15 Franken nicht eine Woche, sondern ein Jahr harte Arbeit gebraucht.
Bei 1,1450 zeichnet sich aktuell die Bildung einer Unterstützung ab. Entsprechend dürfte die nächst tiefere Unterstützung bei etwa 1,1300-1,1310 verlaufen. Wenn diese Schwelle verletzt wird, blinken die Alarmsignale.