Der Euro kletterte in den vergangenen vier Monaten von 1,07 auf 1,14 Franken (+6,54%). In der Spitze wurde Anfang August ein Wechselkurs von 1,1537 erreicht. Im Tief sank die Devisennotierung zur Monatsmitte auf 1,1260. Es haben sich bereits zahlreiche Experten zu Wort gemeldet. Deren Aussagen werden nun noch einmal gegenübergestellt.
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"Wir bleiben bei unserer Einschätzung, langfristig bieten sich in der eidgenössischen Landeswährung Chancen für spekulative Kreditnehmer. Kurz- und mittelfristig empfiehlt sich ein Kreditengagement lediglich bei vorhandenen Grundgeschäften."DZ Privatbank, 23.08.17 | "160.000 Familien können heute ruhiger schlafen, weil sie bereits aus der Fremdwährungsfinanzierung ausgestiegen sind. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit den österreichischen Kreditinstituten auch für die noch verbliebenen 110.000 Haushalte angemessene Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos umsetzen werden."Finanzmarktaufsicht (FMA), 31.03.17 |
"In den letzten Tagen scheint es Investoren mit großen Frankenpositionen zunehmend unwohl geworden zu sein. Die Franken brennen unter den Nägeln, und jetzt, wo der Franken sich abschwächt, steigen immer mehr Investoren aus dem Franken aus."Thomas Flury, Chef für Währungsstrategie der UBS, 28.07.17, Tagesanzeiger | "Diese Franken-Kredite sind ein Trauerspiel, reine Spekulation. Ins Casino gehen ist viel gescheiter, da hat man wenigstens sein Vergnügen."Peter Püspök, Chef Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, Juni 2001, Die Presse |
"Der Schweizer Franken ist immer noch überbewertet."Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 28.07.17, Le Temps | "Realistischer wäre sicher, dass auch in Zukunft der Schweizer Franken an Stärke gewinnt." Damit würde auch die Last der Schulden steigen. Der Franken sei eine Aufwertungswährung.Armin Schneider, Direktor der Nationalbank West, 02.04.17, ORF.at |