- Der Zinsunterschied zwischen 10-jährigen Bundesanleihen und ihren portugiesischen Pendants sank von 2,36% auf 2,03%.
- Der deutsch-spanische Spread verkleinerte sich von 1,15% auf 0,99%
- Nachholbedarf hat noch der Spread zwischen Deutschland und Italien. Er fiel minimal von 1,62% auf 1,61%.
Prinzipiell gilt: Je kleiner die Zinsabstände, desto höher kann der EUR/CHF-Kurs steigen. Enge Spreads sind Ausdruck einer funktionierenden Währungsunion. Sie signalisieren: Die Eurozone hat ihr Konvergenzproblem gelöst. Wie sich das auf den EUR/CHF-Kurs auswirkt, erklärt die Danske Bank im typischen Finanzjargon:
"Wir haben unser Prognoseprofil angepasst, um einem potenziellen Eurozonen Schulden-Umkehrfluss Rechnung zu tragen." Dieser unterstütze langfristig den EUR/CHF-Kurs, während die EZB einen nächsten Schritt Richtung Exit aus der ultralockeren Geldpolitik unternehme. Die Danske Bank hob in der letzten Woche ihr 12-Monatsprognose für den Euro von 1,20 Franken auf 1,23 Franken an.
Derweil richten sich die Augen auf die US-Notenbank (Fed). Sollte sie heute eine Leitzinserhöhung für Dezember in Aussicht stellen, wäre das ein weiteres Indiz dafür, dass die Notenbanken der Industrieländer dabei sind, die Geldpolitik so gut wie es geht zu normalisieren. Damit würde an den Märkten die Wahrscheinlichkeit für eine ordentliche Portion Tapering der EZB, und mit ihr womöglich der EUR/CHF-Kurs, steigen