Die Eurozone ist mit einer aufs Jahr hochgerechneten Wachstumsrate von knapp 3% Leuchtturm der Weltwirtschaft, was den EUR/CHF-Kurs auf 1,1660 durchstarten lässt. Da sollte noch mehr gehen. Das Geldhaus Nataxis prognostiziert ein Wiedersehen mit dem Mindestkurs. Ein Wackelpudding ist schwer an die Wand zu nageln, und so hält sich die französische Investmentbank eine Rückfalloption des Euros auf 1,14 Franken offen.
"Gegen Ende der Woche dürfte die EZB eine Reduzierung der Anleihekäufe 2018 ankündigen - ein Schritt, der auf Basis der jüngsten PMI-Daten durchaus gerechtfertigt erscheint", sagt Andrew Harker, Direktor bei IHS Markit. Die von seinem Haus erhobenen Einkaufsmanager-Daten für die Eurozonen-Wirtschaft haben erneut überzeugt.
Es sind vorzügliche Wachstumsraten, die Eurozone momentan zu bieten hat: "Nach einem BIP-Zuwachs von 0,7% im dritten Quartal deutet der heutige Index darauf hin, dass es bis Jahresende so weitergehen könnte", erläutert Harkin. Damit steuert die Eurozone im Kalenderjahr 2017 auf eine Erhöhung ihrer Wirtschaftsleistung von 2,5-2,8% zu.
Über den Sommer haben etliche Bankenanalysten ihren Unmut über die Einkaufsmanager-Daten von IHS Markit kundgetan. Die PMI-Indexstände signalisierten seinerzeit ein Wachstum von mehr als 3%, während die Eurozone tatsächlich 2-2,2% schaffte. Inzwischen hat sich diese Kluft geschlossen.
Bei anhaltender Aufwärtsdynamik dürfte der Euro in einer schnellen Bewegung zunächst auf 1,1850 Franken steigen und später eventuell sogar auf 1,20 Franken, heißt es im neuen EUR/CHF-Ausblick von Nataxis. (Quelle: cash.ch). Gefahr käme im Falle eines Zurückpraller bei 1,1630 Franken auf. Diese Marke ist laut Nataxis ein Schlüsselwiderstand. Ein Scheitern würde einen Rückfall auf 1,14 Franken ermöglichen.
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EUR/CHF-Ausblick: 1,20 wegen 3% Wachstum möglich
25.10.17
08:00