Mit 14.100 Punkten beim Dax in einem Jahr rechnet Chefanlage-Stratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. Das wären 1.000 Zähler über dem aktuell recht hohen Niveau. Goldman Sachs und die Bank of America erwarten für den US-Aktienmarkt einen Anstieg von 10%. Das würde die derzeitigen Rekordhochs noch einmal ein ganzes Stück nach oben verschieben. (Quellen: Reuters, CNBC).
Für eine Abwertung des Schweizer Frankens gegen den Euro auf 1,18 in drei Monaten und 1,20 in zwölf Monaten spreche auch das charttechnische Momentum, zitiert die Nachrichtenagentur AWP aus einem neuen Research-Papier der Credit Suisse. Die UBS rechnet bis Ende 2018 mit einem EUR/CHF-Kurs von 1,22. Der Franken sei auf Basis der Kaufparität des Leistungsbilanzüberschuss überbewertet, begründet der Branchenprimus.
Die Großbanken favorisieren noch mehr Risikobereitschaft an den Finanzmärkten, was auch im Interesse von Notenbanken und Vermögensverwaltern liegt. Wenn dieses Trio das so will, dann wird es wohl so kommen. Die Skeptiker haben schlichtweg nicht genügend Geld und Finanzkraft, da sie von den Notenbank-Billionen aus der Druckerpresse kaum etwas abbekamen.
In trockenen Tüchern ist die Nonstop-Risikobereitschaft allerdings nicht. Es gibt durchaus Gefahren. Die in Basel ansässige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, besser bekannt als Zentralbank der Zentralbanken, ist alarmiert wegern einer hohen Verschuldung der privaten Haushalte. Die Deutsche Bank warnt vor beschleunigter Inflation und einem steigender Euro-Dollar-Kurs, der zum Bremsklotz für die Eurozone werden könne.