- 1 Euro = 1,06 Franken: Im Februar 2017 ist die Angst vor der Euro-Gegnerin Le Pen groß.
- Ein erstes Ausrufezeichen setzt der Euro Mitte März. Er steigt über 1,08 Franken.
- Befreiungsschlag im April/Mai: Emmanuel Macron gewinnt die Präsidentschaftswahl. EUR/CHF klettert auf 1,10.
- Der Konjunkturaufschwung nimmt Fahrt auf. Mit Draghis Sintra-Rede im Rücken steigt der EUR/CHF-Kurs im August auf 1,15.
- Abflachung des Aufwärtstrend: Die EZB macht einen Rückzieher, einen zügigen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik wird es nicht geben.
- Der Euro steigt dennoch weiter, als das Wachstum in der Eurozone im Herbst eins um andere Mal die Erwartungen übertrifft.
- Am 27. Dezember 2017 ist 1 Euro knapp 1,18 Franken wert. Der höchste Stand seit drei Jahren.
Die Bedeutung des Schweizer Frankens als Sicherer Hafen dürfte weiter nachlassen. Gleichzeitig ziehe es das in der Schweiz angestaute Geld weg, erwartet die Deutsche Bank. Die Schweizer Vermögensverwalter werden demnach stärker in die Eurozone gehen und dabei erworbene Aktien und Anleihen weniger gegen einen fallenden EUR/CHF-Kurs absichern.
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Der Schweizer Franken sei immer noch hoch bewertet, ist der Tenor der Credit Suisse. Sie rechnet mit einem EUR/CHF-Kurs von 1,20. Die UBS Investmentbank sieht den Euro Ende 2018 bei 1,22 Franken und Ende 2019 bei 1,28. Die EZB habe dem Schweizer Branchenprimus zufolge Spielraum die Geldpolitik zu normalisieren, weil die Zinsen in der Eurozone in Anbetracht der kräftigen Konjunkturerholung zu niedrig seien.
Prognosequellen:
cash.ch 14.12.17 (2), 23.11.17 und poundsterlinglive.com 22.11.17