Euro ist ein Zombie, Schweizer Franken ein Evergreener
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Euro ist ein Zombie, Schweizer Franken ein Evergreener

Die Ereignisse überschlagen sich: Die Eurozone verzeichnet im Dezember das stärkste Wachstum seit sieben Jahren, zeigen Einkaufsmanager-Daten von IHS Markit. Das renommierte ifo-Institut sieht die deutsche Wirtschaft 2018 auf dem Weg in eine Hochkonjunktur. Es erhöht seine Wachstumsprognose für Europas größte Volkswirtschaft von 2,0% auf 2,6% an. Das ist leider alles nur geklaut. Euroland ist auf dem Weg in die Wirtschaftseinöde. Den Schweizer Franken darf man nicht abschreiben.

Stanley Druckenmiller hat Mario Draghi auf dem Kieker: Der US-Hedgefonds-Manager ist ein so genannter Regenmacher. Er erzielt im Schnitt 30% Rendite im Jahr mit Wetten auf steigende und fallende Aktien-, Anleihen- und Devisenkurse. Und das seit Jahrzehnten. Druckenmiller meldet sich nicht oft zu Wort und noch seltener äußert er sich zu Europa. Da mögen jetzt wieder viele sagen, er wolle den Euro kaputtmachen. Tatsächlich muss er das gar nicht, weil Mario Draghi das bereits tut.

An den Finanzmärkten gebe es wegen dem 2-Prozent-Inflationsziel der Notenbanken extreme Ungleichgewichte, so Druckenmiller CNBC. Dies führe zu einer Fehlallokation von Ressourcen (Kapital) und hemme auf lange Sicht die wirtschaftliche Prosperität. "Die Art und Weise, wie man Deflation kreiert, ist jene, indem man Asset-Blasen schafft", erklärt Druckenmiller.

Der EZB-Chef züchtet mit seinen Wertpapierkaufprogrammen Finanzblasen. Wenn die platzen, kommt es zu einem drastischen Rückgang der Asset-Preise, einer Rezession und jahrelanger wirtschaftlicher Stagnation. Das ist der ideale Nährboden einer Deflation. Die EZB wollte der Öffentlichkeit stattdessen vor drei Jahren vor ihrem Einstieg in den massenhaften Ankauf von Staatsanleihen weismachen, dass es Deflationsgefahren gab. Das war eine dicke Lüge. Damals war noch alles in Ordnung.

Draghi reitet auf dem Inflationsziel von 2% herum, um einen Vorwand zu haben, Notenpressen-Geld dubiosen Wirtschaftsakteuren und verantwortungslosen Politikern zur Verfügung zu stellen. Der Steinhhoff-Skandal ist nur die Spitze des Eisbergs: Die EZB hat im Zuge eines ihrer unzähligen Wertpapierkaufprogramme Kredite an den Mutterkonzern des Möbelhändlers Poco ausgereicht.

Während sich die deutsche Öffentlichkeit darüber erzürnt, dass die verliehenen 150 Millionen Euro futsch sein dürften, blendet sie das Bigger Picture aus. Der Steinhoff-Skandal zeige, dass die EZB "Gaunern und Zombiefirmen" Kredite gebe. Damit mache sie genau denselben Fehler wie einst Japan, so Druckenmiller.

Fazit:
Der Schweizer Franken wird früher oder später ein Comeback feiern. Das Geschäftsmodell der Eurozone, mit Geld aus der Notenpresse Zombie-Banken sowie Zombie-Firmen über die Runden zu bringen und Staatspleiten aufzuschieben, trägt auf lange Sicht nicht. Die Deutschen haben ja auch nach der Pleite der DDR nicht den Fehler begangen, ostdeutsche Firmen zu retten. Das wäre voll nach hinten losgegangen, spätestens ab 2001, als China der WTO beitrat.


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