So wie bei der letzten großen Börsenkorrektur vor zwei Jahren, kann sich der EUR/CHF-Kurs bisher nicht über geringes Kaufinteresse klagen. Nach einem kurzen Rückfall auf 1,1505 steigt die Devisennotierung auf 1,16. Im Februar 2016 war der Euro seinerzeit mit 1,12 Franken auf den höchsten Stand seit der Aufhebung des Mindestkurses geklettert.
Am Staatsanleihen-Markt bleibt es trotz Aktien-Panik ruhig. Die Zinsen auf Schuldscheine aus Italien, Spanien und Portugal gehen sogar leicht zurück. Auch eine Flucht in deutsche Bundesanleihen ist nicht auszumachen. Das von Anlegern als Sicherer Hafen wahrgenommene Gold kostet 1.242 US-Dollar je Feinunze. Es ist 24 Dollar günstiger als vor zwei Wochen.
"Das Risiko einer raschen Neubepreisung der globalen Risikoprämien bleibt signifikant", schrieb die EZB End November 2017 in einem Finanzstabilitätsbericht. Geringe Risikoprämien, niedrige Volatilität und eine hohe Bereitschaft der Marktteilnehmer Risiken einzugehen seien besorgniserregend.
Mit Blick auf den Dax sollte man sich vor Augen führen, dass er im Dezember 2007, und damit etwa ein Dreivierteljahr vor dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise, seine damalige Höchstmarke von 8.067 Punkte erreichte. Der ATX war im Oktober 2007 bei knapp 5.000 Punkten gegipfelt. Der Euro war ebenfalls im Oktober 2007 auf ein Rekordhoch bei 1,68 Franken gestiegen.
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Börsencrash: Wann greift die Panik auf EUR/CHF über?
06.02.18
15:30